Schicksalsschlag: "Samuel wird für immer einer von uns bleiben"
PÖCHLARN. Eigentlich wollte Samuel Leskiw ursprünglich die fünfjährige Tourismusschule St. Pölten besuchen. Doch kurze Zeit vor dem Eintritt in die 1B-Klasse von Klassenvorstand Armin Haiderer wurde er Opfer eines tragischen Verkehrsunfalls. Nach 18 Monaten im Wachkoma, begann für ihn eine harte und mühevolle Zeit der Regeneration, der Pflege und der Therapien.
Unzählige Therapien und harte Arbeit hatte Samuel Leskiw hinter sich. Nach dem tragischen Verkehrsunfall, begann auch eine harte Zeit für seine Eltern Doris und Christian, die sich stets liebevoll und aufopfernd um ihren Sohn kümmerten. Doch nicht nur für die Familie änderte sich von einem Tag auf den anderen ihr ganzes Leben; auch die Schüler der 1B verloren ihren Schulkollegen, den sie auch Jahre später nicht vergessen.
Einladung in seine alte Schule
Mittlerweile ist aus der 1B die 5B geworden und die Schüler stehen kurz vor ihrer Matura. Und so initiierte Armin Haiderer ein Treffen: „Immer wieder haben wir uns gefragt, was wohl aus Samuel geworden ist. Die bevorstehende Reifeprüfung nahmen wir zum Anlass, seine Familie zu kontaktieren und in seine Schule einzuladen.“
„Er wird immer einer von uns bleiben“
Doch damit nicht genug: „Wir veranstalten jedes Jahr eine Charity-Aktion“, berichtet Direktorin Sissy Nitsche-Altendorfer. „Und was lag näher als die heurigen Einnahmen Samuel und seiner Familie zukommen zu lassen? Schließlich wird er für immer einer von uns bleiben.“ Und so wurden stolze 1.770 Euro an die Pöchlarner Familie übergeben. Geld, das gut aufgehoben ist: Mutter Doris gab ihren Beruf auf und pflegt Samuel rund um die Uhr. Als nächste große Investition kommt ein Badewannenlift ins Haus.
„Wir sind zutiefst dankbar, dass nach all den Jahren immer noch an Samuel gedacht wird“
Neben der Spendenübergabe gab es für die Familie auch noch eine Schulführung inklusive Showbarkeeper-Performance und Gala-Mittagessen. „Wir sind zutiefst dankbar für diese Unterstützung. Es ist wirklich toll, dass nach all den Jahren noch an Samuel gedacht wird. Eine großartige Schule mit einem großen Herz“, so Mutter Doris sichtlich gerührt.
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