Vollfinanzierung – Ihr finanzieller Weg zum Eigenheim
Sie möchten den Traum vom Eigenheim wahr werden lassen und ohne Eigenkapital einen Kredit zum Bauen aufnehmen? Der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn dank der extrem niedrigen Zinsen ist Baugeld gerade billig. Allerdings steigen die Preise in den Baugewerben stetig leicht an und fressen einen Teil der Zinsersparnis wieder auf. Wer es sich leisten kann, setzt deshalb genau jetzt seine Baupläne in die Tat um.
Immerhin haben die Behörden in ersten vier Monaten dieses Jahres rund 18 % mehr Baugenehmigungen erteilt, als im gleichen Vorjahreszeitraum. (Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/06/PD16_206_31111)
Viele Bauherren wagen den Schritt ganz ohne eigenes Kapital und werden, entsprechendes Einkommen vorausgesetzt, von einem Kreditinstitut unterstützt. Andere haben einiges Geld angespart, behalten es jedoch als Bargeldreserve und streben ebenfalls eine Vollfinanzierung an.
Niedrige Zinsen – günstige Baufinanzierung
Damit auch Sie dauerhaft von der Niedrigzinspolitik profitieren und wirklich günstig bauen, brauchen Sie eine clevere Finanzstrategie, die auch langfristig vorteilhaft ist. Voraussichtlich werden Sie viele Jahre benötigen, um den Baukredit abzuzahlen. Ihre Lebensumstände und Ihr Einkommen werden sich wahrscheinlich in dieser Zeit mehrmals ändern, die monatlichen Raten müssen pünktlich bezahlt werden. Also achten Sie darauf, dass die finanzielle Belastung überschaubar bleibt und auch in schweren Zeiten erträglich ist.
Laut Experten sollten Sie bei der Baufinanzierung auch auf folgende Punkte achten:
1. 20 % der Gesamtkosten als Eigenkapital besitzen,
2. für die monatlichen Raten nicht mehr als 40 % Ihres Nettoeinkommens aufwenden,
3. flexible Rahmenbedingungen aushandeln
4. und eine lange Laufzeit vereinbaren.
Brauchen Sie Eigenkapital?
Vor Jahren hätte Ihnen keine Bank einen Kredit gegeben, wenn Sie kein Eigenkapital vorweisen konnten. Zumindest die Kosten für Notar, Grundbucheintragungen und Ähnliches sollten Sie aus eigener Tasche bezahlen können. Inzwischen unterstützen viele Kreditinstitute aber auch eine Vollfinanzierung für den Hausbau. Wann und ob dies für Sie sinnvoll ist, können Sie bei AFINU.de nachlesen.
Bezahlbare Raten
Stimmt, Sie werden künftig in den eigenen vier Wänden wohnen und die Miete sparen. Denken Sie aber daran, Nebenkosten fallen auch im Eigenheim an, Sie müssen Rücklagen für eventuelle Reparaturen bilden und wollen auch ab und zu in den Urlaub fahren. Setzen Sie die Kreditraten also nicht zu hoch an, damit genügend Geld zum Leben bleibt.
Flexibilität ist wichtig
Die Finanzierung entsteht auf der Grundlage Ihrer aktuellen Situation, darauf beruhen der Kreditrahmen und die monatliche Rate. Vielleicht kommen Sie später überraschend zu mehr Geld und könnten einen höheren Betrag zurückzahlen. Andererseits können Sie krank werden oder ein Verdiener fällt aus, Sie möchten die Kreditrate vorübergehend senken oder die Zahlungen aussetzten. Behalten Sie sich diese Möglichkeiten offen und gestalten Sie den Kreditvertrag so flexible wie möglich.
Welche Laufzeit
Eine lange Laufzeit, zusammen mit festgeschriebenen Zins und Raten, gibt Ihnen mehr Sicherheit. Momentan können die Zinsen ja kaum noch weiter sinken und bei Zinssteigerungen können Sie ganz beruhigt sein. Kurze Laufzeiten sollten Sie nur in Erwägung ziehen, wenn Sie das Darlehen in dieser Zeit wirklich tilgen können. Ansonsten wird eine Anschlussfinanzierung nötig, die oft teurer wird und neue Risiken birgt.
Stellen Sie Ihre Baufinanzierung also auf sichere Beine, lassen Sie sich beraten und vergleichen Sie Angebote. Wichtige Tipps und aktuelle Nachrichten zum Thema Baufinanzierung finden Sie zum Beispiel bei Stiftung Warentest https://www.test.de/eigenheim-miete/baufinanzierung/.
Prüfen Sie darüber hinaus ob und welche Fördermöglichkeiten für Sie in Frage kommen. Schließlich haben Bund, Länder und Kommunen verschiedene Förderprogramme für Eigenheimbauer und Hausbesitzer aufgelegt.
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