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„Mit der schwarzen Null bietet sich die Grundlage, Neues zu beginnen“

Rosina Pixner, 27.09.2017 16:37

REICHERSBERG. Karl Reininger wurde Anfang September zum Stiftsadjutor bestellt. Zuletzt leitete der gebürtige Taufkirchner elf Jahre das Schloss Zell an der Pram und zuvor war er Geschäftsführer des österreichischen Maschinenringes. Gemeinsam mit Probst Markus Grasl und den 19 Chorherren will Reininger das Stift Reichersberg wirtschaftlich neu ausrichten.

Die Augustinerchorherren heißen Stiftsadjutor Karl Reininger herzlich willkommen.
  1 / 2   Die Augustinerchorherren heißen Stiftsadjutor Karl Reininger herzlich willkommen.

„Mit der Zustimmung aller Mitglieder haben wir Karl Reininger die Geschäftsführung übertragen. Er wird sämtliche Betriebe des Stiftes führen. Das Stift hat eine lange Tradition. Das braucht verantwortungsvolles Wirtschaften. Karl Reininger bringt die Kompetenz, die Erfahrung und das fachliche Wissen mit“, so Probst Markus Grasl.

Vielschichtige Geschäftszweige

Das Stift Reichersberg hat einen breiten Fächer an Betrieben: Forstbesitz, Gebäudeverwaltung, Weinkeller, Weinamt, Klosterladen. Jeder Geschäftszweig soll auf eine solide Grundlage gestellt werden. „Auch wenn der schnöde Mammon fehlt, das immaterielle und geistige Kapital ist vorhanden. Wirtschaftlich sind wir über dem Berg. Mit der schwarzen Null bietet sich die Grundlage, Neues zu beginnen“, betont der neue Stiftsadjutor.

Kooperation mit dem Bäderdreieck

Eine intensive Kooperation mit dem Bäderdreieck in Bayern ist angedacht. „Wir werden die Bayern intensiv umarmen. Wir wollen Erlebnisse durch Führungen und gute Kulinarik anbieten. „Bei Leitveranstaltungen wie dem Kunsthandwerksmarkt oder den Gartentagen wollen wir, dass die Leute wenn sie heimfahren sagen, so was habe ich noch nie gesehen“, sagt Reininger.

Stiftsmeierhof soll Standort für Agrar-FH werden

Karl Reininger und Markus Grasl werden demnächst mit Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger erneut Kontakt aufnehmen. Der alte Stiftsmeierhof soll revitalisiert werden. Dieser ist als Agrar-FH Standort angedacht. „Wir wollen diesen Standort haben. Es soll ein Zentrum für Nachhaltigkeit und Ingenieurwesen werden“, betont Reininger. Als großen Brocken bezeichnete der Stiftsadjutor die Säle, die seit der Landesausstellung kaum genutzt werden. Auch diese sollen wiederbelebt werden.

„Wir erwarten keine Wunder, es soll uns einfach alle wieder besser gehen, so dass wir alle wieder ruhig schlafen können“, sagt Probst Markus Grasl.


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