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Lern- und Gedenkort: Rieder Gymnasiasten präsentieren interkulturelles Projekt

Walter Horn, 02.07.2017 14:27

RIED. Im Lern- und Gedenkort Charlotte-Taitl-Haus ist mit dem Schulprojekt together die erste Sonderausstellung zu sehen. Die Eröffnung findet am Mittwoch, 5. Juli, um 11.30 Uhr statt.

  1 / 4   Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten im Charlotte-Taitl-Haus gemeinsam ein Projekt zur Überwindung von Barrieren zwischen Kulturen. (Foto: Michael Atteneder)

Im Rahmen einer Initiative von KulturKontakt Austria zum Thema „Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft“ hat eine Schülergruppe des Rieder Gymnasiums gemeinsam mit der Ausstellungsgestalterin Doris Prenn und dem Grafiker Michael Atteneder ein Projekt zur interkulturellen Barrierefreiheit durchgeführt.

Schüler mit und ohne Migrationshintergrund

Zusätzlich zu einer Gruppe von sechs Schülerinnen und Schülern des Wahlpflichtfaches Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung wurden weitere Schüler mit Migrationshintergrund eingeladen, am Projekt together mitzuarbeiten.

„Was hat das mit mir zu tun“

In vier Modulen versuchten die Schüler, ihr Ziel zu erreichen den Lern- und Gedenkort für alle – auch jene, die augenscheinlich zunächst keine persönliche oder familiäre Verbindung zur NS-Geschichte haben – zugänglich zu machen. Das Konzept der Sonderausstellung beruht auf der Frage „Was hat das mit mir zu tun“ und soll insbesondere jungen Besuchern zeigen, warum der Lern- und Gedenkort auch für sie relevant ist.

Module

Die ersten Module bestanden aus dem Kennenlernen des Lern- und Gedenkortes und gegenseitigen Interviews über die Eindrücke, sowie aus gemeinsamem Kochen, dessen „multikulturelles Potenzial“ sich nicht nur in Form verschiedenster Rezepte zeigte.

Radiosendung

Projektmodul drei wurde in der Stadtwerkstatt in Linz bei Radio FRO durchgeführt, wo die Gymnasiasten gemeinsam mit Workshopleiter Fish ein Konzept für ihre eigene einstündige Livesendung entwickelten – von Texten und Musik bis zur Technik – und damit auch „on air“ gingen. Die Sendung gibt einen schönen atmosphärischen Überblick über das Projekt, den Lern- und Gedenkort und das Theaterstück „Charlotte Taitl – Ein paar Schritte in den Tod“.

Fahnen

Das vierte und abschließende Modul bringt nun die Ergebnisse in eine Form, die im Lern- und Gedenkort präsentiert werden kann. Sichtbares Resultat sind die acht Fahnen, die in Kleingruppen am Computer bis ins Detail ausgearbeitet wurden.

Ausstellung

Die Ausstellung präsentiert den Arbeitsprozess der vier Projektmodule und zeigt vor allem acht Fahnen, die im letzten Modul gestaltet wurden.

Die Ausstellung ist bis in die ersten Wochen des neuen Schuljahres zu sehen.


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