Energie AG liefert Experten-Know-how für Rieder Vorzeigeunternehmen
BEZIRK RIED/LINZ. In der strategischen Neuausrichtung der Energie AG Oberösterreich nehmen Energiedienstleistungen und Contracting-Modelle eine zentrale Rolle ein. Die erste Hochtemperatur-Prozesswärme-Anlage, kombiniert mit erneuerbarer Geothermie-Fernwärme für die Industrie, geht in Ried in Betrieb und versorgt die Firmenstandorte von Fischer Sports, FACC und BENTELER-SGL Composite Technology mit Produktions- und Raumwärme.
Nach rund zweijähriger Vorbereitungs- und Planungsphase erfolgte vor etwas mehr als einem Jahr die Vertragsunterzeichnung für ein weiteres Vorzeigeprojekt im Bereich Wärme-Contracting. Die Errichtung der Anlage konnte jetzt abgeschlossen und erfolgreich in Betrieb genommen werden.
Fischer Sports, FACC und BENTELER-SGL Composite Technology GmbH in Ried setzen auf die Energie AG, die künftig die gesamte Wärmeversorgung der drei Unternehmen übernimmt.
Energie-AG Generaldirektor Leo Windtner: „Contracting-Modelle, bei denen es um maximalen Kundennutzen geht, sind ein neues Geschäftsfeld, in dem wir großes Potenzial sehen. Unsere Kunden können von unserem jahrzehntelangen Expertenwissen profitieren, das vor genau einem Jahr in der Energie AG Power Solutions GmbH gebündelt worden ist.“
Die Energie AG Power Solutions hat die neue Versorgungsanlage am Fischer-Standort errichtet und wird diese auch betreiben. Vom Betriebsgelände der Fischer Sports GmbH aus werden die beiden Unternehmen FACC AG und BENTELER-SGL Composite Technology versorgt. Die Investition für die bisher größte Contracting-Einzelanlage der Energie AG liegt bei 3,2 Millionen Euro. Alle Hauptgewerke wurden in Österreich hergestellt, die Wertschöpfung der Contracting-Anlage sichert somit zu 100 Prozent heimische Arbeitsplätze.
Die Leistung der Anlage beträgt insgesamt 14 Megawatt. Der gesamte Wärmeumsatz pro Jahr liegt bei zirka 37 Millionen Kilowattstunden. Diese Menge entspricht umgerechnet dem Jahreswärmebedarf von 4500 Haushalten. Der Anteil an erneuerbarer Wärmeenergie aus der Geothermieversorgung liegt bei 49 Prozent. Dadurch erreicht die Wärmeversorgung für die Betriebe in Ried höchste Umwelt- und Effizienzwerte: Die Schadstoffemissionen werden im Vergleich zu anderen Anlagen um zirka 21 Tonnen pro Jahr gesenkt, CO2 um zirka 8000 Tonnen.
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