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Bundeskanzler Kurz war Ehrengast bei der großen FIH-Jubiläumsfeier

Walter Horn, 14.04.2019 12:02

RIED. Der Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel (FIH) wurde am 8. April 1894 als erster Zuchtverband in Österreich gegründet. Fast auf den Tag genau 125 Jahre später wurde Geburtstag gefeiert.

Die Eliteversteigerung fand im Scheinwerferlicht der Festbühne statt.  (Foto: FIH)
  1 / 9   Die Eliteversteigerung fand im Scheinwerferlicht der Festbühne statt. (Foto: FIH)

1.200 Gäste kamen in die festlich geschmückte Messehalle 19 in Ried und genossen die Generalversammlung, Jubiläumsfeier und Eliteversteigerung an einem Abend, der wie im Flug verging.

Erster Höhepunkt war die Rede von Bundeskanzler Sebastian Kurz, der durch sein Kommen dem FIH und dessen Mitgliedern, den Rinderzüchtern, höchste Wertschätzung entgegen gebracht hat.

Kurz strich in seiner Rede die Bedeutung des ländlichen Raumes hervor. Mit kräftigem Applaus wurde die Zusage aufgenommen, dass Rückgänge für die Landwirtschaft im Budget der EU durch nationale Mittel ausgeglichen werden.

FIH-Obmann Johann Hosner ging in seinem Rückblick auf die Pionierleistungen des FIH ein. Geschäftsführer Josef Miesenberger führte durch den Abend und beleuchtete die Gründe für eine Mitgliedschaft beim Zuchtverband.

Jahresabschluss 2017/18

In der Generalversammlung wurde der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017/18 präsentiert, der dem FIH eine gute Eigenkapitalausstattung und einen ein Jahresgewinn von 9.874,87 Euro bescheinigt.

Ehrungen und Preise

Der vom ehemaligen FIH-Geschäftsführer Otmar Föger geschaffene „Dr. Anton-Pohl-Preis“ für Kühe mit überragender Lebensdauer und Fruchtbarkeit ist eine der begehrtesten Auszeichnungen in der österreichischen Fleckviehzucht. Er wurde der Familie Großpointner aus Andrichsfurt für die Kuh „Briska“ verliehen.

Ehrenringe des FIH erhielten Heinz Breuer, seit 1998 Amtstierarzt bei der BH Ried, und Obmann Johann Hosner.

Breuer trug ganz wesentlich zur erfolgreichen Abwicklung und Überwachung der Zuchtrinderexporte bei.

Hosner ist seit 1992 Funktionär und war bei der Gründung des ersten Jungzüchterclubs Österreichs ebenso federführend dabei war wie beim Neubau der Besamungsstation in Hohenzell oder der gemeinsamen Errichtung des Büros mit der Landwirtschaftskammer OÖ.

Eliteversteigerung als krönender Abschluss

Abschluss und zweiter Höhepunkt des Abends war die Eliteversteigerung, die in der Festhalle durchgeführt wurde. Die Tiere wurden von Andreas Selker beschrieben und von den Züchtern auf der Bühne im Scheinwerferlicht präsentiert.

Das Angebot an züchterisch höchst interessanten Elitetieren zog Käufer aus ganz Österreich und Deutschland an. Der FIH demonstrierte hier einmal mehr seine Schrittmacherrolle in der Fleckviehzucht.

Jungstiere und Jungkalbinnen

Zwei Drittel der angebotenen Tiere waren genetisch hornlos. Der Durchschnittspreis bei den Jungstieren im Alter von fünf bis 17 Monaten betrug 15.533 Euro. Um den außergewöhnlichen Preis von 36.000 Euro sicherte sich der Besamungsverein Greifenberg aus Bayern den genetisch mischerbig hornlosen Jungstier Marcel Pp* vom Betrieb Gerlinde und Leopold Riedlmair aus Mettmach.

Sehr begehrt waren die Jungkalbinnen. Den Höchstpreis von 17.200 Euro erzielte der Betrieb Günther Mackinger aus Feldkirchen bei Mattighofen für seine genetisch reinerbig hornlose Jungkalbin Naomi PP*.


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