Praxisnahe Masterarbeit von Philipp Huemer aus Ried ausgezeichnet
RIED IM TRAUNKREIS. Philipp Huemer aus Ried holte mit seiner Masterarbeit in der Kategorie „Wirtschaft & Innovation“ den dritten Platz des INNOVATIONawards der FH Wels.
Bereits zum 15. Mal wurde vor mehr als 300 Gästen im Minoritenkloster der „INNOVATIONaward FH Wels“ vergeben. Mit dem vom FH-Förderverein Wels gestifteten Preis werden praxisnahe und innovative Diplom- und Masterarbeiten ausgezeichnet. Die eingereichten Arbeiten wurden von einer hochkarätigen Jury nach wissenschaftlichen, praxisrelevanten und innovativen Aspekten beurteilt.
Dritter Platz für Absolventen aus Ried im Traunkreis
Philipp Huemer aus Ried im Traunkreis hat im Rahmen seiner Masterarbeit ein großes Einsparungspotenzial bei der Produktion von Rollenförderern für die TGW Logistics Group mit Sitz in Wels herausgearbeitet. Der Mechatronik/Wirtschaft-Absolvent hat damit den dritten Platz des INNOVATIONawards in der Kategorie „Wirtschaft & Innovation“ belegt und darf sich über ein Preisgeld von 500 Euro freuen.
Einsparungspotentiale in der Produktentwicklung
„Mit meiner Masterarbeit für die TGW konnte ich eindrucksvoll belegen, dass durch eine strukturierte Vorgangsweise in der frühen Phase der Produktentwicklung zahlreiche Einsparungspotentiale gehoben werden können. Ich habe das Design eines Rollenförderers für ein Hochregallager grundlegend überarbeitet“, berichtet Philipp Huemer. Dieser Rollenförderer wurde den vergangenen drei Jahren zirka 10.000 Mal in unterschiedlichsten Varianten produziert. In den kommenden Jahren werden für diesen Rollenförderer sogar bis zu 16.000 Stück pro Jahr prognostiziert.
Reduktion der Material-, Logistik- und Fertigungskosten
„Durch mein neues Design ist nun eine Reduktion der Variantenvielfalt von 3000 auf 36 ohne Beeinträchtigung der Funktionalität für den Kunden aber mit einer damit einhergehenden deutlich geringeren Teilevielfalt in der Fertigung möglich. Weiters reduziert sich die Anzahl der Einzelteile um 61 Prozent mit einer damit einhergehenden deutlichen Reduktion der Material-, Logistik- und Fertigungskosten. Auch die Montagezeit reduziert sich von derzeit 63,5 Minuten auf 33,5 Minuten“, freut sich der Mechatronik/Wirtschaft-Absolvent. Wichtig ist dem 28-Jährigen, dass „auch die Wünsche der Mitarbeiter ernst genommen und auch größtenteils umgesetzt wurden. Daher unterstützten sie das Pilotprojekt mit vollem Einsatz und identifizieren sich mit dem neuen Produktdesign.“
Philipp Huemer arbeitet jetzt als Entwicklungskonstrukteur bei GTech Automatisierungstechnik in Ried im Traunkreis. Seine Aufgabe liegt darin, für den Sondermaschinenbau Standardprodukte zu entwickeln, um dadurch die Projektdurchlaufzeiten, die Planbarkeit und die Herstellkosten positiv zu beeinflussen.
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