Ausstellung von Maria Gruber im Volkskundehaus
RIED. Das Museum Innviertler Volkskundehaus zeigt in der ersten Sonderausstellung seit langem Glasgemälde, Aquarelle und Druckgrafiken von Maria Gruber. Eröffnet wird die Ausstellung am 27. Mai im Sparkassen-Stadtsaal.
Die in Gaspoltshofen beheimatete Malerin Maria Gruber (geboren 1946) gehört zu den großen Aquarellistinnen und Glaskünstlerinnen unserer Zeit.
Ausbildung
Sie erhielt ihre Ausbildung 1977 bis 1987 in Malerei, Radierung und Lithografie in Salzburg und Linz. In der Druckgrafik absolvierte sie ihre Lehrjahre bei der Linzer Künstlerin Elfriede Trautner (1925–1989) und bei Alfred Billy (1920–2014), dem ehemaligen Werkstättenleiter an der Linzer Kunsthochschule.
Im Bereich der Malerei war Irma Rafaela Toledo (1910–2004) in Salzburg prägend. Zur Glaskunst, mit der Maria Gruber sich seit 1991 beschäftigt, ermutigte sie Kiki Kogelnik (1935–1997).
Neben Glasgemälden und Gefäßen gestaltete Gruber auch Fenster, Glaswände und Leuchtobjekte – vor allem in der Glasmalereiwerkstätte des Stiftes Schlierbach.
Große Bandbreite
In ihrem Werk beeindrucken einerseits die Bandbreite ihres Schaffens und andererseits der starke Ausdruck der Farben. Bei ihren Glasarbeiten verschwimmen die aufgestreuten Farben bei hohen Temperaturen im Schmelzofen verlaufend wie Aquarellfarben am Papier. In beiden Bereichen ergeben sich starke Farbkontraste und zarte Nuancen, die besondere Merkmale in Grubers Werken bilden.
Maria Gruber ist eine sehr musik- und literaturaffine Künstlerin. Das spiegelt sich auch in ihren Werken wider, in denen sie auf Gedichte von Friederike Mayröcker und Roswitha Reichart Bezug nimmt.
Maria Gruber ist Mitglied der internationalen Künstlergruppe „Gruppe 30“, der Künstlervereinigung Club der Begegnung und der Innviertler Künstlergilde.
Vernissage im Stadtsaal
Wegen der Corona-Maßnahmen findet die Vernissage am Donnerstag, 27. Mai, ab 19 Uhr im Stadtsaal mit begrenzter Teilnehmerzahl statt. Um Anmeldung bis spätestens Dienstag, 25. Mai, unter kultur@ried.gv.at oder Tel. 07752/901-302 wird gebeten.
Eröffnung
Die Eröffnung nimmt der Rieder Kulturreferent Vizebürgermeister Bundesrat Thomas Dim vor. Die „passenden Worte“ findet Sieglinde Frohmann, Leiterin der Kulturabteilung der Stadtgemeinde Ried. Die musikalische Umrahmung steuert Anna Zauner-Pagitsch an der Harfe bei.
Vernissage: Do., 27. Mai, 19 Uhr, Ried, Stadtsaal/Museum
Ausstellungsdauer: 28. Mai – 19. September
Öffnungszeiten: Di. – Fr.: 9 – 12 & 14 – 17 Uhr; Sa.: 14 – 17 Uhr
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