Berührende „Marienvesper“ in der Stadtpfarrkirche
RIED. Zu den Glanzpunkten des Inn4tler Sommers zählt die Aufführung von Claudio Monteverdis „Marienvesper“ am Sonntag, 13. August in der Stadtpfarrkirche Ried.
Neben einem hochkarätigen Solisten-Ensemble wird dieses klangprächtige Musikstück vom Chor Ad Libitum und den Barock-Spezialisten vom Ensemble Barucco zum Strahlen gebracht.
Unter der Leitung des Dirigenten Heinz Ferlesch erklingt Monteverdis „Juwel der Marien-Verehrung“ in ihrer überwältigenden Mehrchörigkeit und unter Verwendung von Originalinstrumenten – wie etwa der virtuos eingesetzten Zinken (Vorläufer der Trompeten). Die Gesangssolisten sind Christina Andersson und Cornelia Horak, Sopran, Tore Tom Denys und Bernd Oliver Fröhlich, Tenor, sowie Matthias Helm und Ulfried Staber, Bass.
Meisterwerk
Mit seiner „Marienvesper“ („Vespro della Beata Vergine“, SV 206) von 1610 hat Claudio Monteverdi nicht nur ein berührendes Werk für tiefgläubige Menschen geschaffen, sondern auch eines der bedeutendsten Musikstücke der Musikwelt.
Monteverdi war ein Avantgardist seiner Zeit. Die „Marienvesper“ birgt alle musikalischen Reize der späten Renaissance in sich: Der Orchesterklang wird von drei Zinkenisten geprägt, die hochvirtuos geführt sind. Der Chor ist als Doppelchor angelegt und in bis zu zehn Stimmen geteilt. In den Echos der Solostimmen kommt der jeweilige Raum der Aufführung zur Geltung. Eine Klangwelt von bestechender und ursprünglicher Klarheit.
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