Zwei Tonnen Tannenzapfen geerntet
WIPPENHAM/KIRCHHEIM. Rund zwei Tonnen Tannenzapfen wurden von Tannen in Wippenham geerntet, um daraus neue Tannen zu ziehen. Die Arbeit der Zapfenpflücker ist anstrengend und gefährlich, aber auch beglückend.
40 Meter und höher sind die großen Tannen an der Grenze zwischen Wippenham und Kirchheim. Die wunderschönen Bäume sind schon mehrmals Samen-Lieferanten gewesen und zurzeit sind gerade wieder sechs Zapfenpflücker unterwegs und sammeln rund zwei Tonnen Tannenzapfen, aus denen dann in Baumschulen Tannensetzlinge gezogen werden. Die Arbeit ist anstrengend und gefährlich. Die Tannen werden ohne Steigeisen oder andere Hilfen, die die Bäume verletzen könnten, bestiegen. Gesichert ist man nur durch Seile. „Die Arbeit in den großen Höhen – die Zapfen sind in Wipfelnähe – ist auch schmutzig. Ohne entsprechende Harzflecken am Gewand und an den Händen ist sie nicht durchführbar. Aber andererseits ist es auch beglückend im frischen Tannengrün und inmitten von herrlichen Tannendüften zu arbeiten“, so ein Zapfenpflücker.
Gepflückt wird September/Oktober
Zum Pflücken der Tannenzapfen bleiben nur rund drei Wochen im September oder Anfang Oktober Zeit, bevor die Zapfen austrocknen. Sie fallen nicht zu Boden wie die Zapfen von Fichten, Lärchen oder Kiefern, sondern, wenn sie reif sind, dann öffnen sie sich und lassen die geflügelten Samen frei. Sie verlieren dabei ihre Schuppen und fallen auseinander. Tannenzapfen kann man also nur am Baum pflücken, wobei um die 20 Kilo Zapfen pro Baum geerntet werden:Nach dem Pflücken werden die Zapfen entsprechend gelagert, die Samen entnommen und neue Setzlinge gezogen – ein durchaus beachtlicher Anteil von Tannensetzlingen stammt also von den Wippenhamer Tannen.
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