SCHILDORN. Kurz vor Weihnachten kam es in einem Waldstück in Schildorn zu einem Fall von illegaler Müllablagerung. Jemand wollte wohl ein paar Euro sparen und hat sechs Müllsäcke „entsorgt“.
Bürgermeister Wolfgang Moser: „Zum Glück konnten wir herausfinden, wer es war, denn auf einigen Verpackungen war auf den Aufklebern eines Paketdienstes die Adresse zu lesen. Wir haben ihn angezeigt.“
Laut Abfallwirtschaftsgesetz liegt der Strafrahmen für illegale Ablagerungen bei 450 bis 8.400 Euro und bei gefährlichen Abfällen sogar bis zu 41.200 Euro. Dazu kommen die Kosten der Entsorgung des Mülls. Wenn in einem derartigen Fall von Umweltverschmutzung der Täter nicht ermittelt wird, tragen die Gemeinden, also die Steuerzahler, die Kosten der Beseitigung und Entsorgung des Mülls. In diesem Fall ist der Täter aber bekannt: „Wir werden ihm die Kosten für die Müllentsorgung und den Aufwand in der Gemeinde in Rechnung stellen“, sagt Bürgermeister Moser.
Legal ist billiger
Der Fall zeigt klar: Legale Müllentsorgung beim nächstgelegenen Altstoffsammelzentrum ist wesentlich billiger.
Abfallberaterin Gudrun Pichler-Zecha vom Bezirksabfallverband (BAV) Ried sagt: „Es gibt keinerlei Veranlassung für einen normal denkenden Menschen, Restmüll nicht ins Altstoffsammelzentrum zu bringen. Bei uns im ASZ sind fast alle Abfallarten für Privatpersonen kostenfrei abzugeben, Ausnahmen sind nur zum Beispiel Reifen, Mineralwolle oder Restmüll.“
Die Preise sind für Privatpersonen nicht hoch: Zum Beispiel kostet die Abgabe von Restmüll-Säcken bis 100 Liter sechs Euro, von Pkw-Reifen drei Euro oder mit Felge fünf Euro.
Infos gibt es unter www.altstoffsammelzentrum.at.
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