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Mobilitätsclub: „Ried ist ein Stützpunkt, der niemals schläft“

Rosina Pixner, 14.12.2024 12:00

RIED/TUMELTSHAM. Hell, modern und nachhaltig gebaut, ist der neue ÖAMTC Stützpunkt in Tumeltsham. Die neuen Räumlichkeiten und die Prüfhalle sind nach einem Jahr Umbauzeit wieder bezogen.

  1 / 3   Stützpunktleiter Robert Schmidsberger beim neuen LED Scheinwerfereinstellungsgerät (Foto: Tips/Pixner)

Der ÖAMTC Ried ist eine schichtiger Knotenpunkt für die Mobilität im Innviertel. „Wir haben 20.000 Mitglieder und sind von der Werkstattgröße der zweitgrößte Stützpunkt in Oberösterreich“ erzählt Stützpunktleiter Robert Schmidsberger der seit 2002 als Techniker beim ÖAMTC in Tumeltsham arbeitet und seit 2019 Stützpunktleiter ist. Insgesamt sind 30 Mitarbeiter beschäftigt.

Service rund um die Uhr

Erreichbar sind die Pannenhelfer sieben Tage in der Woche und rund um die Uhr. Oberösterreichweit bieten neben Ried, Linz, Wels und Gmunden diesen 24-Stunden-Dienst an. „Ried ist ein Stützpunkt der niemals schläft.“ Der Notdienst des Rieder ÖAMTC Stützpunktes ist aufgrund der Nähe zur Autobahn sehr gefordert. „Unser Wirkungskreis reicht von Aistersheim bis Suben“, sagt Schmidsberger. Ob eine Reifenpanne, ein liegengebliebener Motor oder ein leerer Tank – die Einsatzstatistik spricht für sich: Bis zu acht Einsätze pro Tag sind keine Seltenheit. An extremen Wintertagen schnellt die Zahl auf bis zu 30 Notfälle hoch. Die Pannenhelfer sind sozusagen Alleskönner und empathische Helfer in der Not. Hochsaison haben die Pannenhelfer von Juni bis September und wenn in Bayern die Pfingstferien beginnen. Doch die Arbeit der Gelben Engel geht weit über Autoreparaturen hinaus. Eine Anekdote von Schmidsberger zeigt, wie einfühlsam die Helfer mit ungewöhnlichen Situationen umgehen: „Als eine deutsche Familie auf dem Weg nach Kroatien eine Panne hatte und kein Hotelzimmer zu finden war, sprang ein Mitarbeiter mit einer kreativen Lösung ein: Er bot der Familie kurzerhand das Gästezimmer seines eigenen Hauses an. Heute sind die beiden Familien befreundet,“ erzählt Schmidsberger und ergänzt, dass sie auch schon einen elektrischen Rollstuhl abgeschleppt haben, Kind, Hund oder Katze aus einem Auto gerettet - kurzum der ÖAMTC ist nicht nur für das Auto da, sondern für die Menschen.

Der Um- und Neubau

Umgebaut wurden die Büroräumlichkeiten beziehungsweise der Kundenempfangsraum. Im ersten Stock gibt es einen Raum für die Mitarbeiter mit einer kleinen Küche, Umkleiden, Duschen und einen Schulungsraum. Neu errichtet wurde die Prüfhalle. Diese wurde von drei auf neun Hebebühnen mit zehn Arbeitsplätzen und einer Grube erweitert. Die fünf Workstations sind modern und funktionell ausgestattet. Das erleichtert den Technikern die Arbeit. „Wir haben auf die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter großen Wert gelegt. Die Prüfhalle ist hell, geheizt wird das gesamte Gebäude mit Erdwärme und Photovoltaik. Das Jahr war für die Mitarbeiter herausfordernd, musste der Notbetrieb von drei Containern aus gemanagt werden. „Es war der erste Stützpunkt, der bei laufendem Betrieb umgebaut wurde. Wir wollten den Standort unbedingt erhalten“, betont Schmidsberger. Neben Fahrzeugprüfungen und Pannenhilfe bietet der ÖAMTC Ried weitere Dienstleistungen an: von der Kindersitzberatung über die Überprüfung von E-Auto-Batterien bis hin zur Unterstützung für Radfahrer.

Terminvorschau

Wer das neue Gebäude hautnah erleben möchte, kann dies bei der feierlichen Eröffnung am Freitag, dem 4. April, tun. Am Samstag, dem 5. April, laden zudem die Blaulichtorganisationen zu einem spannenden „Helfer erleben“-Event ein


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