Kindertreff Löwenzahn: Etwas Normalität für die Kinder
RIED. Ob im Rieder Kindertreff „Löwenzahn“ oder mit den landesweit tätigen Logopädinnen – die Gesundheits- und Soziale Dienste GmbH der Volkshilfe OÖ hält ihr Betreuungs- und Therapieangebot, das gerade in der Pandemie für die Kinder und auch deren Eltern so wichtig ist, aufrecht.
Matthias Schlüsselbauer vom Kindertreff „Löwenzahn“, einer sozialpädagogischen Einrichtung der Volkshilfe in Ried, berichtet über vorbildhafte Kinder sowie sehr kooperative Eltern. Der Kindertreff hält sein Angebot der Nachmittagsbetreuung seit Mai 2020 aufrecht – dank zahlreicher Maßnahmen bislang ohne einzigen Corona-Fall.
„Kinder machen sich Sorgen“
„Unsere Betreuerinnen sind da sehr kreativ und leisten Unglaubliches“, lobt Schlüsselbauer sein Team. „Die Kinder und Jugendlichen kommen daher „urgern“ zu uns und die Maßnahmen sind für sie bereits zur Selbstverständlichkeit geworden“, sagt Schlüsselbauer und ist froh darüber, dass die 25 Kinder (zwei Drittel haben Migrationshintergrund) im „Löwenzahn“ ein gewisses und wichtiges Maß an Normalität vorfinden. „Manche Kinder machen sich große Sorgen, wie es mit dem Lernen weitergeht. Und sie haben Angst, sich mit Corona anzustecken und nicht mehr in die Schule und zu uns zu dürfen“, erklärt er.
Logopädinnen im Einsatz
Nicht minder wichtig ist für viele Kinder und deren Eltern das Logopädie-Angebot der Volkshilfe, das mit Beginn der Pandemie ebenfalls angepasst wurde. „Im ersten Lockdown haben wir Therapiematerialien per Mail geschickt, die Eltern telefonisch beraten und sie angewiesen, was sie mit den Kindern machen sollen. Das wurde recht gut angenommen“, erinnert sich die leitende Logopädin Martina Bernegger.
Im Mai 2020 wurden dann Plexiglaswände angeschafft und die analogen Therapien fortgesetzt, was von den Eltern sehr begrüßt wurde. „Seither lassen wir uns nicht unterkriegen und arbeiten mit FFP2-Masken, unseren großen Wänden, Desinfektion, Lüften bei jeder Temperatur und wöchentlichem Testen unermüdlich auch während der Lockdowns weiter“, erklärt Bernegger, die sich – ebenso wie ihre 35 Kolleginnen – freut, dass sich zahlreiche Eltern für das Therapieangebot bedanken.
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