Licht statt Strafe: Aktion für mehr Verkehrssicherheit in Ried

Gerade in den Herbst- und Wintermonaten steigt das Unfallrisiko mit den kürzer werdenden Tagen deutlich. Im Vorjahr gab es in den dunklen Tagesstunden laut Statistik Austria österreichweit 8.891 Unfälle, bei denen Personen verletzt wurden. Die meisten ereigneten sich zwischen Oktober und Februar.

Defekte Lichter können schnell zur Gefahr werden – vor allem beim Überholen. „Ist ein Rücklicht oder Scheinwerfer defekt, kann die Fahrzeugbreite von anderen Verkehrsteilnehmenden falsch eingeschätzt werden – mit potenziell schweren Folgen“, betont Florian Fesel, Leiter des ÖAMTC-Stützpunktes Ried

„Die Beleuchtung eines Autos erfüllt mehrere wichtige Aufgaben“, erklärt Fesel. „Die Lichter vorne leuchten die Straße gleichmäßig aus, ohne Entgegenkommende zu blenden. Die Rücklichter sichern das Fahrzeug von hinten ab. Blinker zeigen anderen Verkehrsteilnehmenden Abbiegevorgänge an.“

130 Lämpchen getauscht

Bei der Schwerpunktaktion nahe aller 18 ÖAMTC-Stützpunkte in Oberösterreich hielten Polizeistreifen Fahrzeuge mit mangelhafter Beleuchtung an. ÖAMTC-Techniker wechselten die Lämpchen kostenlos direkt vor Ort. War ein sofortiger Tausch nicht möglich, erhielten die Betroffenen einen Gutschein.

Insgesamt wurden mehr als 130 Lämpchen erneuert. Parallel fand die Aktion auch in Salzburg, Wien, Niederösterreich und im Burgenland statt.

„Diese Aktion ist präventive Verkehrssicherheitsarbeit im besten Sinn“, sagt der Rieder Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter Chefinspektor Thomas Hasenleitner. „Nur wer gut sieht und gesehen wird, ist sicher unterwegs. Jede verhinderte Gefahrensituation ist ein Erfolg – für alle Menschen auf der Straße.“

Beleuchtung regelmäßig prüfen

Der ÖAMTC empfiehlt, die Fahrzeugbeleuchtung regelmäßig zu prüfen. Vor allem bei Fahrten in Dämmerung oder Dunkelheit ist ein Vorab-Check notwendig.