Fridays for Future: „Erklärungen alleine bringen nichts“
RIED. Zum zehnten Mal fand am Freitag eine Demonstration von Fridays for Future Ried (FfF) statt. Dass die Teilnehmerzahl deutlich niedriger war als bei früheren Demonstrationen/Schulstreiks, entmutigt die Aktivistinnen nicht: „Notfalls demonstrieren wir auch zu zweit oder zu dritt, weil es so wichtig ist.“
Zwischen Sprechchören und Liedern gab es von den FfF-Organisatorinnen Ronja Dummann und Dora Zeiko sachliche Informationen zum Thema Klimanotstand und den Erklärungen verschiedener Städte dazu.
Für die Rieder Stadtpolitiker gab es auch Lob von den jungen Demonstrantinnen, weil der Gemeinderat am 4. Juli einstimmig den Klimanotstand erklärt hat: Ried war damit die erste Stadt in Oberösterreich. Das alleine ist FfF aber noch zu wenig: „Die Erklärung des Notstandes alleine bringt nichts, jetzt muss gehandelt werden!“
Forderungen an die Politik
Fridays for Future Ried will in den Ferien Forderungen ausarbeiten, die dann dem Gemeinderat und dem Bürgermeister vorgelegt werden.
„Wir müssen der Politik klar machen, dass wir nicht mehr viel Zeit haben. Wir müssen etwas unternehmen, sonst wird es ein schlimmes Ende nehmen, das uns alle betrifft.“
Weitere Termine
Die nächste FfF-Demonstration findet am Freitag, 2. August statt, wieder von 17 bis 18 Uhr. Ausgehend vom Dietmarbrunnen wird es einen Demonstrationszug durch Ried geben, bei dem sich die Teilnehmer auf die Straße legen, um unsere Zukunft zu betrauern.
Am Dienstag, 20. August, werden im Stadtpark T-Shirts bedruckt.
Abschluss und Höhepunkt der Aktionen in den Sommerferien ist ein „Clean Up for Future“ am Freitag, 23. August, um 14 Uhr. Nach einer kurzen Demo beim Dietmarbrunnen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Stadt gehen und Müll sammeln.
Infos über die Aktionen von FfF gibt es auf fridaysforfuture.at unter Regionalgruppe Ried.
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