Seniorenbund sucht Rezepte gegen die Einsamkeit
RIED. Die Einschränkung von Kontakten zählt zu den wenigen Möglichkeiten, um einer noch schnelleren Ausbreitung der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Fälle von chronischer Einsamkeit – insbesondere bei Senioren – häufen sich dadurch aber.
Um dieser traurigen Entwicklung entgegenzuwirken, engagieren sich die Funktionäre in den Orts- und Bezirksgruppen des OÖ Seniorenbundes in vielfältiger Weise.
Durch Telefonketten, persönliche Anrufe und Informationsschreiben versuchten die zahlreichen Sprengelbetreuer in den letzten Wochen und Monaten trotz der schwierigen Bedingungen den Kontakt zu den Senioren – besonders zu jenen in Alters- und Pflegeheimen – aufrecht zu erhalten. Schon mit einem einfachen „Wie geht“s?“ oder „Brauchst du etwas?“ wird ihnen Aufmerksamkeit geschenkt und das Gefühl von Gemeinschaft und Geborgenheit vermittelt.
„Einsamkeitspaket“
Die Bekämpfung der Alterseinsamkeit ist nicht nur wegen Corona ein wichtiges Thema für den Seniorenbund.
In den vergangenen Monaten wurden von der Orts- über die Bezirks- bis zur Landesebene viele Ideen gesammelt und in einem ersten Maßnahmenpaket zusammengefasst. Diese Ideen sollen nun Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Landesgeschäftsführer Franz Ebner übergab jetzt dem Rieder Bezirksobmann Walter Nömaier, der 4.275 Mitglieder im Bezirk vertritt, das neu erarbeitete „Einsamkeitspaket“. Die Kontaktbörse „Liebesgschichten und Freundschaftssachen“ im Mitgliedermagazin WIRAktiv oder die Veranstaltungsreihe „Kennaglernt“ – bei der Seniorinnen und Senioren in kurzer Zeit viele neue Kontakte knüpfen – gelten als solche Ideen, mit denen der SB gegen die Alterseinsamkeit aktiv werden möchte.
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