Jagd ist systemrelevant
RIED. Im Rahmen der Rieder Landwirtschaftsmesse fand ein Forst & Jagd-Dialogs statt. Im Zentrum der Jahresbilanz standen die Systemleistungen der Jagd- & Forstwirtschaft sowie die Herausforderungen durch die Corona-bedingte gestiegene Nutzung der Waldökosysteme und Wildlebensräume.
„Corona hat durch die damit verbundene Freizeitnutzung viel Unruhe in unsere Wildlebensräume gebracht. Wir müssen uns gemeinsam für die Minderung von Störungseinflüssen auf Wild und Wald stark machen“, unterstreicht Josef Pröll, Präsident von Jagd Österreich die gemeinsame Sorge des Forst & Jagd Dialogs um die Lebensräume und Wildtiere in Österreich.
Waldfond
Um Waldbauern sowie die Forst- und Holzwirtschaft zu unterstützen, hat Bundesministerin Elisabeth Köstinger den „Waldfonds“ ins Leben gerufen. Mit 350 Millionen Euro für zehn Maßnahmen handelt es sich dabei um das größte Investitionspaket der zweiten Republik für unsere heimischen Wälder. Insbesondere die Wiederaufforstung nach Schadereignissen und die Verbesserung der Klimafitness Österreichs Wälder werden durch den Waldfondsgefördert. Da Wild und Wald eine untrennbare Gemeinschaft bilden, ermöglicht der Waldfonds auch die Förderung von Maßnahmen gegen Wildschäden im konkret abgegrenzten Rahmen.
Jagd ist systemrelevant
Die Corona-Pandemie hat durch die Verlagerung der Freizeitaktivitäten der Menschen in die Natur, insbesondere die Waldökosysteme und Wildlebensräume stark beeinflusst. Während dieser herausfordernden Zeit wurde umso klarer, dass die Jagd eine wichtige und systemrelevante Funktion für die Gesellschaft übernimmt. Die Ausübung der Jagd dient vor allem dem Schutz von land- und forstwirtschaftlichen Kulturen, zur Vermeidung von Wildschäden, der Tierseuchenprävention und der Gewinnung regionaler Lebensmittel. Auch bei der Versorgung von Verkehrsfallwild handelt die Jagd im öffentlichen Interesse.
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