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Lkw-Kontrollen auf der B148: 22 Prozent Mautausweichverkehr im Dezember

Walter Horn, 23.01.2023 18:40

KIRCHDORF. Im August des letzten Jahres wurde der neue Lkw-Kontrollplatz an der Bundesstraße 148 in der Gemeinde Kirchdorf fertiggestellt. Seitdem führt die Polizei dort immer wieder effektive Lkw-Kontrollen durch.

Der Kontrollplatz an der B148 wurde erst im August 2022 fertiggestellt. (Foto: Land OÖ / Direktion Straßenbau und Verkehr)

Im Dezember wurden erneut 105 Lastkraftgefährte in punkto technischer Sicherheit und Mautausweichverkehr kontrolliert. Das Resultat dieser Kontrollen waren 23 Lkw-Fahrverbotsanzeigen. Somit waren rund 22 Prozent der detektierten Lkw unrechtmäßig auf der B148 unterwegs.

„Die Verkehrssituation auf der B148 ist eine große Herausforderung“

„Ein solch hoher Anteil an Mautausweichverkehr bedingt negative Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Straßenerhaltung. Aus diesem Grund werden wir kontinuierlich unsere Schwerpunktkontrollen durchführen, um die  Reduzierung des Mautausweichverkehrs zu forcieren“, sagt Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner und führt weiter aus: „Die Verkehrssituation auf der B148 in den Bezirken Braunau und Ried ist eine große Herausforderung. Dank des neuen Lkw-Kontrollplatzes kann die Polizei jetzt aber effektive Überwachungen des Mautausweichverkehrs vornehmen und das wird auch konsequent gemacht.“

Lücke

Eine rund 50 Kilometer lange Lücke im deutschen Autobahnnetz zwischen der A94 und A3 ist der Auslöser für den hohen Mautfluchtanteil. Durch den zögerlich voranschreitenden Lückenschluss führt die schnellste Route mitten durch das Innviertel, über die B148. Den wichtigsten Beitrag für geringere Verkehrsfrequenzen wird der Infrastrukturausbau bringen. Rund 20 Kilometer Autobahnausbau sind noch von Nöten, damit die Streckenvariante über die A94 die schnellere Alternative darstellt.


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Josef P.
Josef P.
26.01.2023 11:18

Lückenschluss A94 und S9/A8

Das Problem ist nicht durch Deutschland verursacht, sondern entstand durch den Wortbruch der OÖ Landesregierung . Die Abmachung mit der BRD war klipp und klar, dass auf österreichischer Seite von Simbach/Braunau die S9 zum Knoten Ried geführt wird. Man kann ja auch die Brückenkonstruktionen, die nunmehr sinnlos herumstehen bewundern. Bayern kann nichts dafür, wenn OÖ einfach ein Abkommen bricht. Das Geld wurde wahrscheinlich lieber in sinnlose Autobahnen ins Mühlviertel transferiert, anstatt Infrastruktur dort zu errichten, wo sie auch gebraucht wird. Ist man im Innviertel ja gewohnt.