
RIED. Ende Jänner waren 1466 Personen (438 Frauen, 1028 Männer) im Bezirk Ried arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Quote von genau fünf Prozent.
Im Jänner 2022 lag die Arbeitslosigkeit bei 4,9 Prozent.
Der überdurchschnittliche Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten im Bezirk Ried wirft jedes Jahr die gleiche Frage auf: Ist dieser Anstieg ein Vorbote einer sich abschwächenden Wirtschaft?
Klaus Jagereder, der Leiter des AMS Ried, meint dazu: „In den letzten Jahren konnten wir jedesmal feststellen, dass bereits mit Februar oder März der Großteil der freigestellten Personen wieder in Beschäftigung war, und dass darüber hinaus noch weiterer Personalbedarf bestand. Heuer gibt es bereits die eine oder andere Prognose, dass aktuelle Rahmenbedingungen, wie die Energiekosten und die allgemeine Teuerung, zu Problemen speziell in der Baubranche führen könnten.“
Auf diese Prognosen reagieren manche Firmen aber anders als erwartet, schildert Jagereder: „Sie sehen in diesen Problemen die Chance für eine erfolgreiche Personalrekrutierung. Sie platzieren Stellenausschreibungen und sind bereit, auch Personal aus anderen Branchen einzustellen und entsprechend zu qualifizieren.“