Chance fürs Innviertel: Kreative „Maker“ helfen Unternehmen
RIED. Der ländlich geprägte Grenzraum Passau-Schärding-Ried soll im Bereich digitaler Innovationen zukunftsfit werden.
Dafür haben das Techno-Z Ried, das TGZ Technologie- und Gründerzentrum Schärding, dass Inn.Kubator Gründerzentrum Passau und die Universität Passau mit dem grenzüberschreitenden „Innovationsraum³„ eine gemeinsame Plattform geschaffen.
Der Rieder Wirtschaftskammer-Leiter Christoph Wiesner erklärt: „Sie soll als Begegnungsraum dienen, in dem bestehende, gestandene Unternehmen mit 'jungen Wilden' und innovativen Vordenkern zusammenkommen.“ Gemeinsam sollen (mit Schwerpunkt beim „Internet of Things“) neue digitale Werkzeuge entdeckt sowie Lösungen gefunden und umgesetzt werden.
Drei Standorte
Jeder der drei Standorte hat einen anderen Schwerpunkt. In Ried ist es die Robotik, in Schärding die Sensorik und in Passau der Bereich Programmieren/KI/digitale Technologien. Die jeweilige Ausstattung der drei Standorte ist wechselseitig buchbar, die Uni Passau bietet neben technischen Ressourcen auch wissenschaftliche Begleitung. .
Das Projekt wurde jetzt im „Makerspace“ Ried (Wohlmayrgasse 4) von Christoph Wiesner sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Techno-Z Walter Stephan, dem Rieder Bürgermeister Bernhard Zwielehner, dem Vizepräsidenten der Universität Passau Harald Kosch und Christoph Willinger vom Makerspace, vorgestellt.
Willinger erläutert: „Makerspaces sind offene Werkstätten, in denen sich Leute treffen, die sich als 'Maker' identifizieren – die technische Probleme mit eigenen Mitteln und ohne kostspielige Speziallösungen lösen wollen.“
Im Grunde geht es darum, dass Unternehmen Aufträge und Aufgaben, für die sie nicht die personellen oder zeitlichen Ressourcen haben, an Start-ups oder „Maker“ vergeben.
Firmen, die dafür in Frage kommen, gibt es im Bezirk Ried genug: über 40 Unternehmen im Bereich Mechatronik, über 15 Ingenieurbüros und fast 150 Unternehmen im Bereich EDV/IT. Auf der anderen Seite wartet eine gut vernetzte Online-Community von derzeit rund 150 Personen. „Wir wollen die Leute 'aus der Garage' zusammenbringen“, sagt Bürgermeister Zwielehner.
Die Stadt Ried stellt den Raum als Co-Working-Space zur Verfügung. „Der Makerspace wird ein Begegnungsraum für alle, die sich für Technik interessieren – ob 15-jährige Jugendliche, Schüler, Studierende oder Personen, die nach ihrem Berufsleben ihre Ideen und Erfahrungen weitergeben wollen.“
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