RIED. Gastronomin Barbara Mairhofer und die WKO Ried unterstützen die „Initiative Lebensraum Innviertel“. Im Interesse des Standortes müsse man Personallücken beherzt schließen, sagt WKO-Obmann Josef Heißbauer.
Die „Initiative Lebensraum Innviertel“ bringt personalsuchende Unternehmen und jobsuchende Asylwerber seit Oktober 2022 erfolgreich zusammen. Von WKO und AMS initiiert und von Caritas, Rotem Kreuz und ReKI unterstützt wurden bereits über 130 Arbeitskräfte vermittelt. Sie füllen vor allem dort Personallücken, wo akuter Mangel herrscht – etwa in Glashäusern oder der Gastronomie. Auch Gastwirtin Barbara Mairhofer unterstützt die Initiative: „Ich habe in meiner Laufbahn als Privatköchin in Frankreich, aber auch in einem Hotel-Restaurant in London gearbeitet. Unser Team dort kam aus über 50 Nationen und diese Erfahrung prägt mich bis heute. Wer gerne arbeitet, ist bei mir willkommen, egal woher man kommt!“ In ihren Room Five-Lokalen in Mehrnbach und Ried hat Mairhofer schon zwei Asylsuchende ins Team geholt. Die Erfahrungen sind durchwegs positiv – wie auch jene der anderen teilnehmenden Betriebe im Bezirk. Dementsprechend steht auch die WKO Ried entschlossen hinter der Integration von Asylwerbenden in den Arbeitsmarkt. „Das Programm schafft eine Win-win-Situation für alle Beteiligten“, ist Josef Heißbauer, Obmann der WKO Ried, überzeugt. Es lindere den Arbeitskräftemangel und trage entscheidend dazu bei, Asylsuchende in die Gesellschaft zu integrieren. „Um das Programm auf nachhaltige Beine zu stellen, braucht es aber noch zusätzliche Schritte wie genügend Deutschkurse oder die Ermöglichung einer Probezeit“, fordert Obmann Heißbauer. „Wir werden alles unternehmen, damit unserem florierenden Standort genügend engagierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.“