RIED. Der milde Winter und die Inflation sorgten dafür, dass der Skiverkauf zuletzt schwächelte – bei Fischer Sports so stark, dass sich das Unternehmen von 150 Mitarbeitern trennt.
Am Stammsitz in Ried müssen 20 Mitarbeiter gehen, die restlichen 130 im Produktionswerk in Mukatschewo in der Westukraine. Das Werk musste nach einem Brand im Oktober 2020 neu aufgebaut werden und ist trotz des Krieges in der Ukraine voll funktionsfähig.
Die Kündigungen seien bereits im Februar unterzeichnet worden, sagte Fischer-Sports-Geschäftsführer Franz Föttinger. Für die betroffenen Mitarbeiter habe man mit dem Betriebsrat einen Sozialplan ausgearbeitet. Zudem versuche das Unternehmen, Stellen über natürliche Abgänge nicht nachzubesetzen. Nicht zuletzt sei man in Kontakt mit FACC – dort werde wieder Personal gesucht.
Für den Rückgang der Verkaufszahlen sei der milde Winter in Verbindung mit der allgemeinen Inflation verantwortlich. Das Alpingeschäft sei zuletzt nicht schlecht gelaufen, aber im nordischen Bereich habe es bei den Langlaufskiern in ganz Mitteleuropa einen Totalausfall gegeben.
Fischer ist der einzige Skihersteller in Österreich, der noch in österreichischem Besitz ist. Das Unternehmen beschäftigt 1.300 Mitarbeiter, davon 450 in Ried, 800 in Mukatschewo und einige in anderen Niederlassungen im Ausland.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden