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Ried plant weniger, aber flexiblere „Radarfallen“

Walter Horn, 18.12.2024 08:14

RIED. Für die Radaranlagen der Stadt Ried hat der Gemeinderat einige Änderungen beschlossen. Insgesamt wird es weniger „Radarfallen“ geben, die Messeinheiten werden aber flexibler eingesetzt. Und es wird ein drittes Auto mit einer Messeinheit bestückt.

Das neue Radarauto wurde zuerst am Voglweg eingesetzt. (Foto: Tips / Horn)
Das neue Radarauto wurde zuerst am Voglweg eingesetzt. (Foto: Tips / Horn)

Die derzeitigen Radaranlagen an den Stadteinfahrten sind in die Jahre gekommen. Notwendige Reparaturen sind unmöglich, weil die nötigen Ersatzteile nicht mehr lieferbar sind. Wegen der miserablen Finanzlage schafft die Stadt aber keine neuen Anlagen an, sondern wird „auf Sicht gesehen“ die Zahl der Messeinheiten in den fix montierten Radarboxen von acht auf vier reduzieren.

Bevor sich manche Autofahrer freuen: Der Gemeinderat beschloss auch, dass diese Einheiten für den mobilen Einsatz verwendet werden dürfen. Außerdem können die Radaranlagen jederzeit ummontiert und abwechselnd in verschiedene fixe Radarboxen eingesetzt werden.

Die Standorte mit den wenigsten Geschwindigkeitsübertretungen sind laut Verkehrsausschussobmann Peter Stummer (SPÖ) übrigens in der Brucknerstraße, Kasernstraße, Molkereistraße und in der Salzburgerstraße.

Ein zusätzliches Auto

Besonders in den „sozialen Medien“ wird die Menge der Radarkontrollen in Ried kritisiert. Viele Anwohner wünschen sich aber mehr Kontrollen, vor allem in Wohngebieten. Um auf diese laut Verkehrsreferent Stummer mehrfach an die Stadt herangetragenen Wünsche sowie auf vorübergehende Beeinträchtigungen, wie zum Beispiel Baustellen, besser reagieren zu können, soll ein drittes mobiles Radar für den Einsatz in einem geparkten Auto angeschafft werden. Das könnte dann im VW Touran der städtischen Sicherheitswache installiert werden, da die Sicherheitswache einen neuen Dienstwagen bekommen soll.

Der silbergraue VW Golf, an den sich die Rieder mittlerweile gewöhnt haben, ist nicht mehr fahrtauglich und wurde gegen einen dunkelblauen Ford Focus ausgetauscht, der erstmals am Voglweg eingesetzt wurde. Das dritte Radarauto ist ein weißer Fiat Doblo.

Weniger Einnahmen

Wegen der Reduzierung der Radaranlagen und weil die Rieder Autofahrer weniger oft „ins Radar fahren“, werden die Einnahmen durch Verkehrsstrafen im Haushalt nur noch mit 700.000 Euro budgetiert.


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