Anselm Grün im Centro: "Man muss sich so annehmen, wie man ist"
ROHRBACH-BERG. Rund 200 Tage im Jahr ist der Benediktinerpater Anselm Grün unterwegs und gibt seine Botschaften an die Menschen weiter. Am Freitag machte er auch einen Abstecher nach Rohrbach und zog wie bereits vor zwei Jahren die Zuhörer im bis auf den letzten Platz gefüllten Centro in seinen Bann.
Auf Einladung des Familiennetzwerkes sprach er über Wurzeln und wie man festen Stand im Leben findet. „Man muss sich so annehmen, wie man ist und einfach nur sein“, lautete seine Kernbotschaft. „Den meisten geht's schlecht, weil die Bilder, die sie von sich haben, nicht mit der Realität übereinstimmen.“ Jeder habe gute Wurzeln und auch weniger gute, „man kann aber nicht das Schlechte ausreißen, ohne dem Guten zu schaden“, meinte der viel gefragte Referent und Buchautor. Wurzeln können der eigene Name sein, die Heimat, aber auch Verstorbene, auf deren Botschaft man hören soll. Der oft auch als Glücksbote bezeichnete Pater zeigte außerdem auf, dass Glück nicht mit Gewalt erzwungen werden kann: „Glück ist der Ausdruck eines erfüllten Lebens, wenn man im Einklang mit sich selber ist.“ Deshalb lud er zum Abschluss alle ein: „Versäume nicht dein Leben, sondern fang einfach an, bewusst zu leben. Dafür ist es nie zu spät.“
Fortsetzung folgt
Dem Auftritt in Rohrbach-Berg könnte bald ein weiterer folgen: Leiterin Roswitha Öhler fragte zum Abschied bei Pater Anselm nach einem neuerlichen Termin an. Er lächelte mit einem vielsagenden „Ja“. 2018 wird schon mal ins Auge gefasst. Schließlich gibt es ja noch viele Anselm Grün-Fans, die keine Karten mehr bekommen haben...
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