Primar Wilhelm Winkler und Unfallchirurgie am Klinikum Rohrbach feiern 25-jähriges Jubiläum
ROHRBACH-BERG. Seit 25 Jahren ist eine hochqualitative chirurgische Versorgung für die Bevölkerung des Bezirkes Rohrbach durch die selbstständige Unfallstation am Klinikum Rohrbach gesichert. Mann der ersten Stunde war Primar Wilhelm Winkler, der heuer dort sein 25-jähriges Jubiläum feiert.
Seit ihrer Gründung im Jänner 1995 leitet Primar Wilhelm Winkler die Abteilung für Unfallchirurgie. Unter seiner Führung wurden die räumliche Ausweitung und der medizinische Fortschritt der Abteilung wesentlich vorangetrieben. Die bereits zu Beginn geplante Vergrößerung der Station umfasste den Bau eines eigenen Operationssaals, der 2006 zur Freude der Unfallchirurgen erfolgte. Anfangs versorgte Primar Wilhelm Winkler mit nur zwei Kollegen rund 10.000 ambulante Frischverletzte pro Jahr, in den vergangenen 25 Jahren hat sich die Frequenz in der Unfallambulanz und bei der Wundversorgung verdreifacht. Die Anzahl der OP-Patienten stieg kontinuierlich von rund 1.200 auf etwa 1.800 pro Jahr. Aufgrund des medizinischen Fortschritts konnte dabei die durchschnittliche stationäre Aufenthaltsdauer von über sechs Tagen auf rund vier Tage gesenkt werden.
Vorreiterrolle in Österreich
Als eine der ersten Kliniken Österreichs führte das Klinikum Rohrbach 2012 mit der „All inside“-Operationsmethode ein Verfahren ein, mit dem Kreuzbandrisse besonders schonend und mit raschem Genesungserfolg behandelt werden können. Primar Wilhelm Winkler zeichnete sich auf diesem Gebiet als einer der erfahrensten Ärzte Österreichs aus. Von den besseren kosmetischen Ergebnissen und der deutlichen Schmerzreduktion nach der Operation profitierten die Patienten.
Expertise im Bereich Gelenksoperationen
Die Schwerpunkte der Unfallchirurgie liegen in der Versorgung von Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates und dem Einsatz von künstlichem Gelenksersatz (Endoprothetik). Dabei ist der Ersatz von Knie- oder Hüftgelenken am häufigsten. Primar Winkler erklärt: „Der Eingriff kann heute weichteilschonend und weitgehend ohne Verletzung der Muskulatur durchgeführt werden. Die Lebensdauer einer Knietotalendoprothese aus modernen körperverträglichen Metall-Legierungen liegt derzeit zwischen 20 und 30 Jahren.“ In den vergangenen 15 Jahren hat sich auch der Bereich der Schulterchirurgie am Klinikum Rohrbach umfassend und rasant weiterentwickelt.
Für ein großes Ziel
Die Anzahl der ambulanten Patientenkontakte erhöhte sich zuletzt auf fast 30.000 pro Jahr erhöht. Mit der Leitung und Organisation des Notarztwagendienstes in Rohrbach hat die Abteilung Unfallchirurgie am Klinikum Rohrbach eine weitere wichtige Aufgabe inne. „Wir arbeiten für ein großes Ziel: Dafür, dass die Menschen in unserem Land gesund und gut leben können. Heute – und bis ins hohe Alter. Dazu tragen auch Einrichtungen wie die unfallchirurgische Abteilung des Klinikums Rohrbach bei. Hier wird für die Menschen vor Ort Spitzenmedizin geleistet und die Akutversorgung im oberen Mühlviertel sichergestellt. Eine moderne Diagnostik sowie die Neu- und Weiterentwicklung zahlreicher Operationsmethoden garantiert den Patienten höchstes medizinisches Niveau. Ich danke allen Mitarbeitern für ihren Einsatz in den vergangenen 25 Jahren, jetzt und in Zukunft“, gratuliert LH-Stellvertreterin und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander den Verantwortlichen. Dr. Harald Schöffl, Mitglied der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding, betont: „Das hoch qualifizierte und motivierte Team der Rohrbacher Unfallchirurgie genießt einen überaus guten Ruf. Ich freue mich, dass wir damit auch in den kommenden Jahren die Versorgung in der Region gewährleisten können, und bedanke mich im Namen der OÖ Gesundheitsholding bei allen Mitarbeitern.“
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