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Lustige Geschichten und Gedichte für neues Mundartbuch gesucht

Petra Hanner, 15.04.2020 11:17

BEZIRK ROHRBACH. Geschichten und Gedichte in Mundart von lustigen Dingen und Begebnissen sammelt der Bezirksheimatverein. Aus den textlichen Kleinoden soll ein Buch entstehen.

Grafik: Thomas Paster
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Vielleicht erinnert sich so mancher an die Tips-Leseraktion vor fünf Jahren, als Grenzgeschichten gesucht wurden. Nun gibt es eine neue Aktion: Der Bezirksheimatverein sucht gemeinsam mit den Tips Geschichten zum Thema „Da Franz, da Hans und da Sepp“. Es soll einfach um Dinge und Erlebnisse gehen, die jedem passieren können, und zwar in Mundart.

Was zum Schmunzeln

Die Textsorte ist frei, es können Gedichte, mit oder ohne Reim, Anekdoten, kurze Geschichten etc. sein. Wichtig wäre, dass es was zum Schmunzeln gibt, aber auch, dass niemand bloßgestellt wird.

„Wir sind überzeugt, dass es viele originelle Ereignisse gibt, die den Franzln, Hansn und Seppn unserer Region so widerfahren sind. Nehmen Sie sich Zeit, kramen Sie in Ihren Erinnerungen und senden Sie uns Ihre Texte!“, lädt der Obmann des Bezirksheimatvereins, Franz Saxinger, ein.

Buch geplant

Voraussichtlich Ende des Jahres soll aus der Sammlung der eingesendeten Texte ein Buch in Kooperation mit Tips und dem Bezirksheimatverein erscheinen.

Ein Ausflug mit tierischer Wendung

Eine Geschichte, die Frieda Ploch aus Stratberg zusammengeschrieben hat, soll als Beispiel und Inspiration für alle potenziellen Schreiber dienen:

(Nach einer wahren Begebenheit beim Kollerschlager Gardeausflug in die Wildschönau)

Da Sepp steht af bald e da Fruah,

rennt schleunigst da nächstn Alma zua.

Und wiar a da so umi schwattelt,

bemerkt a, dass eam a Kuah nablattelt.

Er hat se dabei nu goar nix denkt,

und hat sein Kurs talabwärts glenkt.

Dös woar van Sepp a greoßa Fähla,

weil hintn d`Kuah wird allweil schnälla.

Hiazt tuat a de Gefahr erkanna,

de Kuah wü eahm af d`Hena nehma!

Da schickt a schnä in seiner Not

a Stoßgebet zum liaben Gott:

„Herr, lass mich doch jetzt nicht allein,

mi holt de damisch Kuah nu ein!

Und gib mir auch noch diese Kraft,

dass i den Sprung übern Zaun nu schaff!“

Er is geglückt, is alls guat ganga,

awa d`Almwanderung, dö tuat`n nimma planga.

Vaschwitzt kimmt a e de Hüttn zruck

und schnauft: „Dös Rindviech da is stockvaruckt!“

Kontaktadressen für Schreiber:

Franz Saxinger, Leitenweg 6, 4154 Kollerschlag

f.saxinger@eduhi.at

Fax: 07287/8155-15

Tel. 0676/5287025


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