Vorsicht vor Mäusekot: Ansteckung mit Hantavirus möglich
BEZIRK ROHRBACH. Mäuse können das wenig bekannte, aber gefährliche Hantavirus übertragen.
Der Bezirk Rohrbach, vor allem der nordwestliche Teil, gehört zu den Haupt-Infektionsorten in Österreich. Zuletzt ist es hier 2012 und 2015 zu Erkrankungen bei Bewohnern gekommen. Die Virusinfektion verläuft manchmal unbemerkt als leichte Sommergrippe; meist kommt es nach einer Inkubationszeit von etwa zwei Wochen zu hohem Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Nierenfunktionsstörungen bis hin zum Nierenversagen sind weitere mögliche Folgen. Die Sterblichkeit wird mit 0,2 Prozent angegeben.
Die Ansteckung mit dem Hantavirus (auch Puumalavirus genannt) erfolgt meist durch aufgewirbelten virushältigen Staub. „Der Mensch infiziert sich, wenn kontaminierter Staub aufgewirbelt und eingeatmet wird. Mit Mäusekot verunreinigte Flächen sollten daher nass gereinigt werden“, rät Amtsarzt Albert Holub. Um eine Vermehrung der Mäuse im Wohnbereich zu verhindern, sollten Lebensmittel nicht in Bereichen gelagert werden, die für Mäuse zugänglich sind.
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