Richtig reagieren bei Insektenstichen: Rotes Kreuz informiert
BEZIRK. Bevor mit Hochsommer die Saison für Wespen, Gelsen und Hornissen richtig losgeht, klärt das Rote Kreuz über die richtige Erste Hilfe auf. Denn bei allergischen Reaktionen kann es lebensrettend sein, wenn man weiß, was zu tun ist.
Rund 300.000 Österreicher zeigen nach einem Insektenstich allergische Reaktionen, die von Hautausschlägen bis zu Herz-Kreislauf- oder Atemproblemen reichen können. Wespen sind am häufigsten für Allergieanfälle verantwortlich, informiert das Allergiezentrum im Kepler Universitätsklinikum Linz. Auch bei Lisa schwellen die Atemwege schnell an, als sie beim Trinken von einer Wespe in den Mund-Rachen-Raum gestochen wird. Die Mutter der 13-Jährigen weiß, dass ihre Tochter allergisch reagiert, gibt ihr gleich das Notfallmedikament (Notfall-Pen) und wählt den Notruf 144.
Kühlung von innen und außen
Bis die Rettung eintrifft, wickelt sie Eis aus dem Gefrierschrank in Tücher und legt Lisa kalte Umschläge um den Hals. Das Mädchen bekommt auch einen Eislutscher (Achtung vor weiteren Wespen). Durch diese Kühlung von innen und außen wird die Schwellung klein gehalten und Lisa kann ruhig und tief atmen bis die Rettung eintrifft. Den Oberkörper des Mädchens hoch lagern. Lisa soll langsam und tief atmen.
Notfallmedikament immer dabei haben
Schnelle und richtige Hilfe kann lebensrettend sein. „Wer auf Bienen- und Wespenstiche allergisch reagiert, soll sich vom Arzt Notfallmedikamente verschreiben lassen, die man immer mit dabei hat“, rät der oö. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Das Einzige was man im Notfall falsch machen kann, ist nichts zu tun. Ein Erste-Hilfe-Kurs nimmt Angst und gibt Sicherheit.
Buchungsanfragen, Termine und weitere Informationen zu Erste- Hilfe-Kursen des Roten Kreuzes gibt es unter www.erstehilfe.at
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