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Neuregelung in den Sammelzentren: Nur mehr 100 Liter Bauschutt pro Jahr sind frei

Martina Gahleitner, 08.07.2016 11:14

BEZIRK ROHRBACH. Wird Bauschutt oder Asbestzement ins Altstoffsammelzentrum gebracht, so gibt es künftig eine jährliche Freimenge von 100 Liter – das ist etwa ein voller Mörtelkasten. Jede weitere 100 Liter kosten sechs Euro.

Künftig gilt in den ASZ eine jährliche Freimenge von 100 Litern - jede weitere 100 Liter kosten sechs Euro. Foto: Wodicka

Die Begrenzung ist notwendig, um einer Erhöhung der Abfallgebühren vorzubeugen, erklärt Hannes Sonnleitner vom Bezirksabfallverband: „Wir betreiben als einziger BAV in Oberösterreich eine eigene Baurestmassendeponie in Stollnberg (Gemeinde Ulrichsberg). Dort wurden im vergangenen Jahr 3300 Tonnen Bauschutt angeliefert – rund 3000 Tonnen davon stammen aus der ASZ-Kleinmengensammlung, die zum Großteil kostenlos abgegeben wurden. Dieser Bauschutt verursacht aber pro Jahr Deponiekosten von 103.332 Euro. Diese Kosten werden von allen Bürgern im Bezirk über die Abfallgebühr finanziert.“

Deshalb wurde die Freimenge durch eine landesweite Regelung angepasst. Gleichzeitig ist der Preis von 105 Euro auf 60 Euro pro Kubikmeter gesunken.

Wiederverwerten ist billiger, als deponieren

Fallen größere Mengen an mineralischen Baurestmassen an (etwa bei einem Gebäudeumbau oder Abbruch), sollten diese wiederverwertet oder durch einen berechtigten Sammler und Behandler zu Recyclingmaterial verarbeitet werden. Die Entsorgungskosten sind laut ASZ beim Recycling deutlich billiger, als bei einer Deponierung.

Nicht verwertbare Baurestmassen können nach Absprache mit dem BAV direkt in die Deponie in Stollnberg gebracht werden. Weil im Alststoffsammelzentreum auch die Transportkosten mitgerechnet werden müssen, ist diese Direktanlieferung für den Bürger kostengünstiger.


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