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Erfreute Reaktionen nach MRT-Bewilligung: Versorgungslücke wird endlich geschlossen

Martina Gahleitner, 03.07.2017 16:14

ROHRBACH-BERG. Ein jahrelanger Bittgang hat sich endlich ausgezahlt: Vor wenigen Tagen kam die Zusage, dass im LKH Rohrbach ein Magnetresonanz-Tomograph (MRT) installiert wird. Anfang 2019 soll das Gerät in Betrieb genommen werden. Die Reaktionen im Spital sind natürlich positiv.

Vom Schädel bis zum Fußknochen: Mit dem für das LKH Rohrbach vorgesehenen Gerät können sämtliche MR-Untersuchungen durchgeführt werden. Symbolbild: Rike/pixelio.de

Derzeit müssen tausende Patienten aus dem Oberen Mühlviertel für Untersuchungen in den Zentralraum fahren und auch lange Wartezeiten in Kauf nehmen. „Mit der Entscheidung auf Bundesebene, ein modernes MR-Gerät im Rohrbacher Krankenhaus in den Dienst zu stellen, wird eine Versorgungslücke geschlossen“, freut sich Hermann Haselgruber, Obmann des Unterstützungsvereins proKHRO.

Zahlen und Fakten vorgelegt

Er weiß auch, dass der Zusage ein jahrelanger Bittgang vorausgegangen ist: „Überprüfungen, Bedarfsstudien und ein Wettstreit mit anderen Regionen haben sich über einen langen Zeitraum erstreckt. Wir freuen uns daher, dass unsere Region, die von dieser medizinischen Versorgung bisher gänzlich abgeschnitten war, endlich berücksichtigt wird. Eine evidenzbasierte Argumentation und das stete Aufzeigen der eklatanten Nichtversorgung von MR-Patienten waren nach monatelangen Überprüfungen von Zahlen und Fakten ausschlaggebend für die positive Investitionsentscheidung am LKH Rohrbach.“ Auch wenn der Verein proKHRO nur ein kleines Rädchen im großen Getriebe gewesen sei, ist man über diese Entscheidung sehr glücklich, ergänzt der Vereinsobmann.

Allroundmodell für Rohrbach

Für das Landeskrankenhaus Rohrbach ist ein 1,5 Tesla-Gerät vorgesehen: Ein Allroundmodell, das Untersuchungen von Schlaganfallpatienten, eine gezielte Schädeldiagnostik bis hin zu Untersuchungen des Sprunggelenks und des Vorfußes ermöglicht. „Damit geht ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Wir können nun die komplette Diagnose im Haus vornehmen und damit zukünftige Qualitätsanforderungen erfüllen. Am meisten profitieren werden Patienten der Unfallchirurgie und Inneren Medizin, sowie Patienten der Allgemeinchirurgie“, informiert der ärztliche Direktor, Primar Peter Stumpner.

Finanzieller Aufwand

Auch der kaufmännische Direktor am LKH Rohrbach, Leopold Preining, ist erfreut über die Zusage. „Daten und Fakten, die Verteilungsgerechtigkeit und das Verständnis in der Landespolitik haben die Grundlage für die Bewilligung eines MRT für das LKH Rohrbach geschaffen“, betont er. Allerdings ist es mit der Bewilligung des Gerätes nicht getan: „Die Umsetzung erfordert einen beträchtlichen finanziellen Aufwand, den wir zusätzlich zu den laufenden Kosten abdecken müssen.“


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