Glyphosat muss verschwinden: Zehn Rohrbacher Gemeinden sind schon offiziell ohne
BEZIRK ROHRBACH. Zehn Gemeinden im Bezirk Rohrbach verzichten in ihrem Wirkungskreis, das heißt auf öffentlichen Flächen wie Parks, Spielplätzen, etc., offiziell bereits auf das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Erst vor wenigen Tagen wurde die europaweite Zulassungsgenehmigung um weitere fünf Jahre verlängert. Das Umweltressort des Landes ergreift deshalb Sofort-Maßnahmen.
Die Gemeinden Aigen-Schlägl, Atzesberg, Hofkirchen, Klaffer, Kleinzell, Nebelberg, Sarleinsbach, St. Peter, St. Stefan und Ulrichsberg sind laut Glyphosat-Gemeinde-Check von Greenpeace bereits frei davon. Das Mittel steht im Verdacht, neben Augen- und Hautreizungen auch Krebs zu verursachen. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober hat deshalb Anfang der Woche drei Sofort-Maßnahmen angekündigt: Am Montag erging ein rechtlicher Prüfauftrag an die Landesexperten, ob Glyphosat landesweit verboten werden kann, sowie die Überprüfung der Verbotsschritte des Landes Kärnten.
Appell zum Verzicht
Zudem geht ein Appell des Umweltressorts an alle oberösterreichischen Gemeinden, auf Glyphosat zu verzichten. Am Montag wurden Vertreter potenzieller Anwenderbereiche aus heimischen Unternehmen, Gemeinden und Landwirtschaft auch zu einem Runden Tisch mit Landesrat Anschober eingeladen, um Handlungsmöglichkeiten abzuklären und zu beschließen.
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