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Enkeltauglicher Bodenschutz: Rohrbacher Grüne fordern Ausgleichmaßnahmen bei Umwidmungen

Martina Gahleitner, 05.09.2018 18:34

ROHRBACH-BERG. In der Gemeinderatssitzung nächste Woche bringen die Grünen einen Antrag auf Ausgleichsmaßnahmen für zusätzlich versiegelte Flächen ein. Denn der Boden müsse als wertvolle Ressource geschützt werden – hier sei die Gemeindepolitik gefordert.  

Blühstreifen entlang von Gemeindestraßen sind eine Möglichkeit, um zusätzlich versiegelte Flächen auszugleichen. Foto: Wodicka

Weil Hitze, Dürre und massive Unwetter zunehmen, setzen sich Rohrbach-Bergs Grüne für verstärkten Schutz des wertvollen Bodens ein. Bei jeder neuen Umwidmung sei auf Bodenschutz ganz besonders zu achten, betont Grüne-Fraktionsobfrau LAbg. Ulrike Schwarz.

Weiterentwicklung nicht auf Kosten der Umwelt

„Wir sehen natürlich die Notwendigkeit einer guten Weiterentwicklung der Stadtgemeinde und dass es dabei auch zu Umwidmungen und zusätzlichem Bodenverbrauch kommen wird. Aber es ist uns Grüne ganz wichtig, dass immer auch Ausgleichsmaßnahmen mitgedacht und gemacht werden“, fordert sie den Gemeinderat auf, zu handeln. Ein entsprechender Antrag wird am Dienstag gestellt.

Als Möglichkeiten zum Bodenschutz nennt Schwarz etwa die naturnahe Bewirtschaftung von gemeindeeigenen Grünflächen oder das Anlegen von Blumenwiesen und Blühstreifen entlang von Gemeindestraßen und Güterwegen.

Attraktivierung der Innenstadt muss Priorität haben

Anlass für den Antrag ist die eingeleitete Umwidmung im Gewerbegebiet für einen weiteren Lebensmittelmarkt. „Damit wird nicht nur Boden versiegelt, sondern die geplante zusätzliche Verkaufsfläche ist eine weitere Herausforderung für die Geschäfte in der Innenstadt“, zeigt die Fraktionsobfrau auf. Eine Attraktivierung und Belebung der Innenstadt und die Leerstände zu verringern müssen oberste Priorität haben, ergänzt sie. „Es geht nicht, die Verantwortung einfach ans Land zu delegieren, sondern die Gemeindeverantwortlichen sind gefordert mit der Bevölkerung geeignete Maßnahmen zu entwickeln. Bei der Überarbeitung des örtlichen Raumordnungskonzeptes muss das unbedingt alles mitgedacht werden – nur so geht verantwortliche und Enkeltaugliche Gemeindepolitik“, sagt Schwarz.


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