JVP: "Wir müssen das selbstverständliche Angebot der Stadt auch aufs Land holen"
BEZIRK ROHRBACH. Aufzeigen, wo im Bezirk noch nachgebessert werden muss, nennt der neue Bezirksobmann der Jungen ÖVP (JVP) Michael Hinterleitner eine seiner Aufgaben in seiner Funktion. Vor allem im infrastrukturellen Bereich müsse das Land der Stadt nachziehen.
Seit Februar ist Michael Hinterleitner (20) Obmann der JVP des Bezirkes Rohrbach. Ihn als Vereinsmeier zu bezeichnen, ist fast noch untertrieben, ist er doch als Lotsenkommandant im Kommando der heimatlichen Feuerwehr, als Feuerwehr-Jugendbewerter, beim Roten Kreuz als Rettungssanitäter, als Rettungsschwimmer der Österreichischen Wasserrettung und als Fischereischutzorgan tätig. Auch beruflich ist sein Werdegang ein Vielseitiger: Nach dem Poly Neufelden absolvierte er eine Lehre mit Matura als Tischlereitechniker, holte im WIFI den Abschluss als Bürokaufmann nach und arbeitet derzeit in einer Rechtskanzlei. Ein Jus-Studium will er bald dranhängen.
Viel zu tun
Gemeinsam mit Claudia Plakolm (24) aus Walding, die als OÖVP-Listenzweite bei der Nationalratswahl im Herbst antritt, stellte Michael Hinterleitner seine Visionen für den Bezirk bei einer Pressekonferenz in Rohrbach-Berg vor. „Dazu zählen für mich vor allem einige Infrastruktur-Projekte wie die Anpassung der Mühlkreisbahn, eine krisensichere Stromversorgung ohne das Landschaftsbild grob zu ändern, schnelles Internet sowie die Schaffung von Flächen für Betriebe, Familien und Kulturelles.“
Unter Strom
Dass das Starkstrom-Thema derzeit ein Sensibles ist, das weiß der St. Petringer aus eigener Erfahrung, denn seine Heimatgemeinde wird von der geplanten Leitung betroffen sein. „Dass wir Stromversorgung brauchen, die auf sicheren Beinen steht, wird Gott sei Dank nicht diskutiert. Vor allem aber wegen der viel höheren Kosten und der kürzeren Lebensdauer eines Erdkabels wird meiner Meinung nach der Weg an einer Freileitung nicht vorbeiführen“, meint er.
Bessere Taktierung für Bahn
Für die Mühlkreisbahn wünschen sich die Vertreter der JVP eine Halbstunden-Taktierung bis Kleinzell und einen stündlichen Takt bis Rohrbach-Berg bzw. Aigen-Schlägl. „Vielleicht könnte man dann ja auch Park & Ride-Angebote in Rohrbach etablieren und die Leute schon vor dem Linzer Speckgürtel zum Umstieg auf die Schiene bewegen“, schlägt Plakolm vor.
Die JVP Oberösterreich stellt derzeit drei Abgeordnete unter 35 Jahren im Nationalrat und insgesamt sechs Bürgermeister im Lande. „Dass man uns jungen Menschen diese Verantwortung auch zutraut, freut mich besonders“, so Plakolm.
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