BEZIRK. Auf die Pensionsschieflage machten der Treffpunkt mensch&arbeit, die SPÖ Frauen und engagierte Frauen aus dem Bezirk gemeinsam aufmerksam.
Frauen erhalten in OÖ um 47,2 Prozent weniger Pension als Männer. Der Equal Pension Day (heuer am 11. Juli) markiert den Tag, ab dem Frauen im Vergleich zu Männern statistisch gesehen ihr Jahrespensionseinkommen erreicht haben. Die Ursachen für die unterschiedliche Pensionshöhe sind großteils ident mit jenen für die Einkommensunterschiede: geringfügige Anstellung oder Teilzeitarbeit, unterbrochene Erwerbsbiographien durch Karenzzeiten, teilweise verpasste Karrierechancen, Erwerbstätigkeit in schlechter bezahlten Branchen.
Bessere Rahmenbedingungen schaffen
Margit Scherrer erläutert: „Eine Gesellschaft braucht Kinder, um das Pensionssystem zu sichern. Ich frage mich an dieser Stelle immer, warum schaffen wir Entweder/Oder-Rahmenbedingungen statt Sowohl als Auch? Es gibt viele Ideen und Ansätze, um ein System zu verwirklichen, das einen Nutzen für alle hätte.“ Simone Habringer ergänzt: „Bei einer gerechten Verteilung ist die bezahlte und unbezahlte Arbeit gleich viel wert. Die gesamte Arbeitszeit muss entlohnt und somit zu einer guten Pension werden.“
Die SPÖ Frauen im Bezirk fordern unter anderem 1.700 Euro Mindestlohn, eine Aufwertung von Kinderbetreuung und Pflege für die Pension sowie eine gerechte Aufteilung der unbezahlten Arbeit zwischen Männern und Frauen.
Wer zu diesem Thema mitreden will, kann gerne per Facebook eine Nachricht schicken: www.facebook.com/treffpunkt.arbeit
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