Faustball: Arnreiterinnen knapp an einer Champions-Cup-Medaille vorbeigeschrammt
ARNREIT. Nach dem letztjährigen Vizestaatsmeistertitel qualifizierten sich die Arnreiterinnen für den diesjährigen EFA Fistball Champions Cup 2025 in Kreuzlingen, Schweiz. Ein spannender Vorrundensieg mit resultierendem Halbfinaleinzug endete schlussendlich mit Platz vier.
Das Saisonhighlight von Union Arnreit spielte sich vergangenes Wochenende auf europäischer Ebene ab. Nach zehn Jahren qualifizierten sie sich wieder für den EFA Fistball Champions Cup, wo die besten Mannschaften aus Österreich, Deutschland und der Schweiz aufeinandertreffen.
Die erste Begegnung gegen den deutschen Vizemeister Ahlhorner SV verlief noch etwas verlegen. Man musste sich auf die scharfen, unbekannten Schläge einstellen. Trainer Norbert Gahleitner konnte zwar den gesamten Kader zum Einsatz bringen, dennoch reichte es für keinen Satzsieg gegen die späteren Champions Cup Siegerinnen
„Fokus auf das zweite Vorrundenspiel“ lautete die Devise der Mühlviertlerinnen. Bei windigen Verhältnissen startete man dieses Spiel gegen die Gastgeberinnen aus Kreuzlingen und der erste Satz war an Spannung nicht zu überbieten. Ein Servicepunkt beim entscheidenden 14:14 durch Angreiferin Kathi Gahleitner brachte schlussendlich den Satzvorsprung.
Im weiteren Spielverlauf zeigten beide Mannschaften tolle Abwehraktionen und enormen Kampfgeist um das zweite Halbfinalticket. Kathi Gahleitner setzte die Gegnerinnen im Service gut unter Druck und im Rückschlag konnte Youngstar Theresa Koblmüller immer wieder mit platzierten Angriffen punkten. Schlussendlich bewiesen die Arnreiterinnen im entscheidenden Satz die bessere Ausdauer und Nervenstärke, zeigten eine nahezu fehlerlose Abwehr und holten sich verdient den 3:2 Sieg und den Halbfinaleinzug. Viele Emotionen am ersten Tag, an dem man nicht nur den ersten Saisonsieg feierte, sondern auch das selbstgesteckte Ziel für dieses Event erreichte.
Halbfinale gegen Titelverteidigerinnen
In der Halbfinalbegegnung am zweiten Tag trafen die Arnreiterinnen auf Titelverteidiger TV Jahn Schneverdingen. Nasse Bodenverhältnisse machten die Abwehr der scharfen Angriffe schwierig. Phasenweise konnte man bei der starken Defensive der Schneverdinger Punkte setzen - schlussendlich musste man sich gegen die routinierten Deutschen mit 3:0 geschlagen geben.
Gegen Urfahr um Bronze
Somit wartete im letzten Spiel um die Bronzemedaille die Neuauflage des letztjährigen Finales gegen FBC LINZ AG Urfahr. Der erste Satz konnte noch mit viel Kampfgeist gewonnen werden. Im Spielverlauf verlor Arnreit jedoch stetig die Power im Angriff, während die Urfahranerinnen ihre Chancen in Punkte umsetzten. Am Ende reichte es knapp nicht für die Bronzemedaille und die Urfahranerinnen gingen als verdiente Siegerinnen vom Platz.
Nach der ersten Enttäuschung über die verpasste Medaille überwiegt der Stolz über Platz vier und die gezeigten Leistungen. „Wir hatten eine schwierige Saison und das Spiel gegen Kreuzlingen war ein Beweis dafür, dass wir als Mannschaft viel erreichen können, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Die Freudentränen nach dem Sieg zeigten, wie wichtig dieser Triumph für uns Spielerinnen war“ resümiert Abwehrspielerin Tanja Gahleitner.
Die Arnreiterinnen verabschieden sich nun in die Sommerpause, lediglich für die Nationalteamspielerinnen warten in den kommenden Wochen weitere internationale Highlights.
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