Herr Groll und die Donaupiraten: Erwin Riess liest in Altenfelden

Im Rahmen der Veranstaltungsserie des Büchereiverbandes Österreichs „Utopie/Dystopie“ stellt der Wiener Schriftsteller seinen aktuellen Roman „Herr Groll und die Donaupiraten“ vor. Es ist sein siebter Groll-Roman, der politische und gesellschaftliche Entwicklungen verdichtet und erschreckende Dinge über das gegenwärtige Europa erzählt.

Groll als gejagter Krimineller

Auf der Donau bei Novi Sad kollidieren zwei Schiffe: eine Motorjacht namens Argo, erbaut und gesteuert von ehemaligen Werftarbeitern aus Korneuburg bei Wien, und ein unbeleuchteter, antriebsloser Kohlefrachter. Donaupiraten klettern aus dem Frachtraum und kapern die Jacht, die nun stromaufwärts in Fahrt gebracht wird. Zur selben Zeit findet sich der Privatermittler und Rollstuhlfahrer Groll als gejagter Krimineller wieder, als er versucht, für eine Gruppe von Menschen mit Behinderung die Flucht aus Europa zu organisieren. Denn in den östlichen Donaustaaten sind Menschen mit Behinderung und Flüchtlinge vielfältiger Gewalt ausgesetzt – und die Betroffenen wehren sich.

Musikalisch gestaltet wird der Abend von Anna Furtmüller-Strasser (Gesang) und Antonis Vounelakos (Gitarre).