Durchbruch bei Fusionsgesprächen: Aus sechs werden drei Gemeinden
BEZIRK ROHRBACH. Drei Gemeindefusionen wurden heute Nachmittag bei dem Gespräch mit Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) beschlossen.
Die Bürgermeister der sechs Gemeinden Afiesl, Ahorn, Vorderweißenbach, Helfenberg, Schönegg und St. Stefan konnten den Fahrplan für die geplanten Fusionen beschließen. Landeshauptmann Thomas Stelzer begrüßt den Reformwillen der sechs Gemeinden, der sich ab 01. Jänner 2019 in insgesamt drei Fusionen äußern soll: „Heute konnte in den Fusionsgesprächen zwischen den sechs Gemeinden ein wesentlicher Schritt gesetzt werden. In unterschiedlichen Informations- und Abstimmungsschritten werden sie nun auf ihre Bürger zugehen und nachfolgend die dazu notwendigen Gemeinderatsbeschlüsse fassen. Die Bürgermeister der Gemeinden haben sich heute klar für den Pioniergeist der neuen Zeit ausgesprochen. Unsere Aufgabe ist es nun, sie auf Ihrem Weg zu einer stärkeren interkommunalen Zusammenarbeit bestmöglich zu unterstützen.“
Mehrwert für die Region
Landesrat Max Hiegelsberger sieht in den heutigen Gesprächen einen entscheidenden Mehrwert für die gesamte Region, der auch aus der Region heraus getragen wird: „Das Ziel der Gemeinden, eine stärkere interkommunale Zusammenarbeit im Zuge einer Fusion einzugehen, war unumstritten. Die Bürgermeister der sechs Gemeinden haben sich von sich aus auf den Weg gemacht, um die Region nachhaltig zu stärken. Heute wurde der Weg dorthin ausgearbeitet und der Begleitprozess kann beginnen.
Es soll dabei eine Fusion zwischen der Gemeinde Ahorn und Helfenberg geben. Afiesl wird seine Ortsteile befragen ob sie mit Helfenberg oder St. Stefan fusionieren möchten und auch Schönegg wird eine Bürgerbefragung starten um den Zusammenschluss mit Vorderweißenbach oder Helfenberg umzusetzen.“
Konstruktiv und wertschätzend
Zudem betont Hiegelsberger das konstruktive und wertschätzende Fusionsgespräch mit allen beteiligten Bürgermeistern für den gemeinsamen Weg des oberen Mühlviertels in die neue Zeit. Neben den Gemeindefusionen wird es auch erstmalig zu einer Änderung der Bezirksgrenzen kommen. So wird der Bezirk Urfahr Umgebung zukünftig um eine Gemeinde wachsen. Die Änderung der Bezirksgrenzen aufgrund einer Fusion gilt zwar als Novum, werde aber vom Land Oberösterreich unter Zustimmung der Bundesregierung aber optimal abgewickelt werden.
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09.05.2017 16:49
Pro Vorderweißenbach - Helfenberg und Ahorn sind Abgangsgemeinden und werden es auch bleiben. Die Politik hat in diesen Gemeinden total versagt und alles verschlafen. In Schönegg wurden viele günstige Baugründe geschaffen und die Gemeinde hat es geschafft eine Zuzugsgemeinde zu werden. Warum sollte man mit diesen Gemeinden fusionieren? Darum bin ich für VWB.
08.05.2017 22:04
Wechsel des Bezirkes
Dieser Wechsel der Gemeinde Schoenegg vom Bezirk Rohrbach nach Urfahr Umgebung erfolgt gegen den Willenn eines Grossteils der Bevoelkerung!! Die Menschen sind ueber die Folgen eines Wechsels NICHT ausreichend informiert, teilweise existieren falsche Versprechen bezueglich eines neu zu bekommenden Feuerwehrautos, Menschen muessen in Altenheime eines unbekannten Bezirkes, Nachteile bei Muellabfuhr und Abfallentsorgung sind nur einige Beispiele. Und wenn die Zeiten auch noch so "modern" werden, es geht ganz einfach ein Stueck Heimat verloren, mit dem Bezirk in dem man ein Leben lang gewohnt hat! Duerfen das Buergermeister oder Landesraete einfach durchziehen?
09.05.2017 08:12
Hoffentlich dürfen sie das. Ihre nachfolgende Generation wird es ihnen danken!