Poeschlteich-Biber dürfen bleiben, wo sie sind
ROHRBACH-BERG. Ein Antrag auf Entnahme der Biber, die im Poeschlteich, aber auch in den umliegenden Gärten für Schäden sorgen, wurde von der Bezirkshauptmannschaft abgelehnt.
Anfang des Jahres stellte die Gemeinde Rohrbach-Berg diesen Antrag auf Entnahme der Biber und unterstützte damit die 40 Anrainer, die große Probleme mit dem großen Nager haben. Obwohl die bei einem Informationsabend von Experten der Landes-Naturschutzabteilung empfohlenen Maßnahmen zum Teil umgesetzt wurden, waren und sind die Schäden enorm. Immer noch verbeißen die Biber Bäume und Stauden in den angrenzenden Gärten. Auch ein Lärmschutzwald ist mittlerweile in Gefahr.
Sechs Biber im Teich
Laut Anrainer Alfred Ranninger sollen es mittlerweile sechs Biber sein, die sich im Poeschlteich so richtig wohl fühlen. Und sie werden hier auch weiterhin bleiben dürfen, nachdem die Bezirkshauptmannschaft den Antrag auf Entnahme abgelehnt hat. Man stützt sich auf ein Gutachten, in dem von fehlenden Plätzen zur Wiederansiedelung die Rede ist. Außerdem heißt es, die Anrainer hätten noch zu wenig Schutzmaßnahmen gegen Biberverbiss vorgenommen, der Stadtgemeinde wird zudem geraten, zusätzliche Pflanzen als Bibernahrung zur Verfügung zu stellen.
Die Gemeinde hat nun drei Wochen Zeit, um eine Stellungnahme abzugeben.
Biberboom
Die Biber haben mittlerweile auch schon eine kleine Fangemeinde, weiß Alfred Ranninger. „Am Abend kommen die Leute gerne Biberschauen. Für uns Anrainer ist die Sache aber nicht mehr lustig.“
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