Eine Lobby für die Jugend: Jugendplattform nimmt sich um Mobilität an

Martina Gahleitner Tips Redaktion Martina Gahleitner, 12.08.2017 08:53 Uhr

ROHRBACH-BERG. Richtig in Schwung gekommen ist die seit 2000 bestehende Jugendplattform mit dem Zukunftssymposium vor zwei Jahren. Seither hat man sich um einige Themen angenommen und Aktionen dazu gesetzt. Momentan dreht sich alles um die Mobilität.
 

Grundsätzlich geht es bei der Jugendplattform um die Vernetzung aller Haupt- und Ehrenamtlichen, die im Bezirk für Jugendliche arbeiten. „Wir wollen unser Wissen gegenseitig nutzen, uns am Laufenden halten und Lobbyarbeit für Jugendliche betreiben“, beschreibt Rita Schlagnitweit, die in der Rohrbacher Bezirkshauptmannschaft für kommunale Jugendarbeit zuständig ist. Die verschiedenen Projekte sind eine Draufgabe, nennt Schlagnitweit etwa die Veranstaltung über besondere Formen der Lehrausbildung oder die Vorbereitungsarbeiten für das Jugend-Kultur-Haus. Das inhaltliche Konzept für dieses erweiterte Jugendzentrum ist ausgearbeitet, für die Realisierung fehlt noch die Standort- und Finanzierungszusage.

Stopp-Projekt und andere Ideen

Um alternative Mobilitäts-Ideen dreht sich derzeit das Denken in der Jugendplattform. Denn auch wenn das Busnetz nach Linz gut ausgebaut ist, stoßen junge Öffi-Nutzer bei Querverbindungen an Grenzen. „Wir denken an ein Stopp-Projekt, bei dem man ganz ohne Anmelden mitfahren kann. Wollen aber gleichzeitig auch ganz einfach realisierbare Ideen aufzeigen: etwa Fahrgemeinschaften zum Fußballtraining bilden, eine Mitfahr-App von Unternehmen für ihre Mitarbeiter, mit dem Elektrorad zur Arbeit fahren oder beim nächsten Vereinsausflug den Zug nehmen“, lädt Rita Schlagnitweit zum Überdenken des eigenen Mobilitätsverhaltens ein.

Regionalentwicklung ist nicht Aufgabe der Jugend

Jugendliche selbst sind übrigens nicht in der Jugendplattform vertreten. „Es kann nicht Aufgabe von 15-Jährigen sein, sich über Regionalentwicklung Gedanken zu machen. Sie einzubinden ist ein absolutes Muss, aber nur zur projektbezogenen Beteiligung. Solche langwierigen Prozesse, mit denen uns wir beschäftigen, sind Aufgabe der Erwachsenen.“

 



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