"Die Notruftaster haben wir noch nie gebraucht"
ROHRBACH-BERG. Seit heute gelten verstärkte Zugangskontrollen für das Linzer Landhaus. In den nächsten Monaten sollen diese auch auf die Bezirkshauptmannschaften ausgeweitet werden. Wie die Maßnahmen im Detail ausschauen, weiß man derzeit allerdings noch nicht.
„Die Sicherheitsmaßnahmen werden individuell für jeden Standort angepasst, die Detailplanung ist noch nicht fertig“, berichtet Valentin Pühringer, Leiter der Abteilung Sicherheit und Verkehr an der Rohrbacher BH.
Schon jetzt gibt es zur Sicherheit der Mitarbeiter Notruftaster bei den einzelnen Arbeitsplätzen, die bis dato aber noch nie im Echteinsatz gebraucht wurden, wie Pühringer bestätigt. „Wir haben interne Weisungen, mit denen sich bisher immer alles regeln lassen hat“, nennt er etwa die offenen Türen bei schwierigen Gesprächen oder dass bei gewissen Amtshandlungen immer zwei Personen anwesend sind. Aber „das Klientel wird anspruchsvoller“, gesteht Pühringer ein.
Gestiegene Bedrohungslage
Die Zugangsbeschränkungen beim Landhaus in Linz sind eine Reaktion auf die europaweit gestiegene Bedrohungslage. Das Landhaus kann nur mehr über den zentralen Eingang bei der Bürgerservicestelle betreten werden, dort ist auch ein Mitarbeiter eines externen Sicherheitsdienstes anwesend. An Sitzungstagen des oö. Landtages erfolgt außerdem eine Zugangskontrolle mit Hilfe von Metalldetektorbögen.
Bleibt offenes Haus für die Bürger
„Wir treffen diese Vorkehrungen zum Schutz unserer Mitarbeiter und unserer Kunden und folgen damit auch den Empfehlungen des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. Wir wollen aber trotzdem weiterhin ein offenes Haus für alle Bürger sein“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.
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