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BEZIRK ROHRBACH. Seit er elf Jahre alt ist, hat der gebürtige Rohrbacher Martin Pühringer einen großen Traum: Filme machen. Mit dem Horrorstreifen „Killviertel“, den er und seine Freunde im Bezirk Rohrbach drehen, wird dieser Traum nun Wirklichkeit.

Foto: Lavelle Media
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Zu viel will Pühringer noch nicht verraten. Nur so viel: „Es geht um einen Serienkiller, der im Mühlviertel sein Unwesen treibt und Chaos in die ländliche Idylle bringt.“ Seit 2016 arbeitet er gemeinsam mit seinem Freund Bernd Halmer und Hauptdarsteller Bernd Kaser an dem Streifen, der eigentlich als Kurzfilm erscheinen sollte. Doch es kam anders.

Selbstläufer auf Facebook

„Nachdem die Reaktionen auf den ersten Trailer überwältigend waren und sich dieser auf Facebook wie von allein verbreitete, entschlossen wir uns dazu, einen längeren Spielfilm daraus zu machen und entwickelten ein Drehbuch. Zu Beginn arbeiteten nur wir drei an dem Film, mittlerweile ist unser Team aber gewachsen“, erzählt Pühringer, der „Killviertel“ gemeinsam mit Halmer und Kaser aus eigenen Mitteln produziert. Die Darsteller rund um Killer Bernd Kaser sind allesamt Laien aus dem Mühlviertel. Nur eine professionelle Schauspielerin unterstützt die Produktion: Christina Linecker hat bereits bei Theaterprojekten am Landestheater Linz und an der offenen Burg in Wien mitgewirkt. Gedreht wird im Bezirk Rohrbach.

Aufwändiges Hobby

Wann er fertig sein wird, das wissen selbst die Produzenten noch nicht ganz genau: „Wir hoffen, dass es sich bis Ende 2019 ausgeht. Wir sind nur eine kleine Gruppe und arbeiten ausschließlich in unserer Freizeit an diesem Film. Die Effekte, Musik, Sound Design und Schnitt mache ich alles selber am Computer, der Aufwand ist also dementsprechend hoch“, erklärt Pühringer. Qualität ist aber oberstes Gebot: „Wir wollen unserem Publikum einen außergewöhnlichen Film bieten.“ Bisher haben bereits zwei Kinos die Filmveröffentlichung zugesagt. Außerdem will das Team nach der Fertigstellung bei unterschiedlichen Verleihen anfragen, ob Interesse am Vertrieb besteht. „Ob uns dieser Plan aufgeht, steht allerdings noch in den Sternen.“

Serientäter am Werk

Übrigens ist Pühringer filmtechnisch gesehen selbst ein Serientäter. Er hat bereits mehrere Kurzfilme gedreht. Zwei seiner Arbeiten wurden im ORF ausgestrahlt, als sie in den Jahren 2003 und 2006 jeweils den 1. Platz beim Shorts on Screen Filmwettbewerb Oberösterreich belegten. Viel Erfahrung hat er mittlerweile auch im Musikvideo-Geschäft: Alle bisherigen Videos von Jack the Busch hat er gedreht und geschnitten. Damit fügt sich auch die Leidenschaft Pühringers für Filmmusik nahtlos hinzu, die er seit seinem 16. Lebensjahr hegt.

Erfolg für eigenes Album

Mittlerweile ist er als Filmmusik-Produzent in Linz tätig, wo er als solcher auch schon einige schöne Erfolge verzeichnen konnte: „Mein erstes Musikalbum wird inzwischen auf der internationalen Musikplattform Artlist angeboten“, freut er sich. Das Filmemachen selbst ist für ihn derzeit noch nicht mehr als ein Hobby. „Irgendwann würde ich es gern zu meinem Beruf machen. Leider ist das in Österreich nicht so einfach, aber vielleicht sind wir mit unserem Film schon auf einem guten Weg dorthin und können uns mit dem Projekt einen Namen machen“, hofft Martin Pühringer.

Die Trailer zum Film findet man auf Youtube und auf der Facebook-Seite von Killviertel.


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