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Mit 3.500 Operationen jährlich sind die Kapazitäten im LKH Rohrbach voll ausgelastet

Martina Gahleitner, 27.01.2019 07:27

ROHRBACH-BERG. Die Wartezeiten auf Operationen in den oberösterreichischen Krankenhäusern hat die SPÖ erhoben. Im LKH Rohrbach sind die Zahlen ähnlich wie im Vorjahr, nur in der Unfallchirurgie und bei den Hüftoperationen müssen Patienten etwas längere Wartezeiten hinnehmen.

Bei planbaren OPs gibt es Wartezeiten von wenigen Wochen.   Foto: Weihbold
Bei planbaren OPs gibt es Wartezeiten von wenigen Wochen. Foto: Weihbold

„Wir verzeichnen im LKH Rohrbach jährlich insgesamt mehr als 3.500 Operationen, davon rund 370 Hüft- und Kniegelenksprothesen“, berichtet der ärztliche Direktor Primar Peter Stumpner. Auf diese beiden Operationen warten Patienten im Rohrbacher Spital derzeit auch am längsten: Zwölf Wochen sind es bei einer Hüftprothese (im Vorjahr waren es acht Wochen); 13 Wochen bei einer Knieoperation (14 Wochen im Vorjahr). In der Unfallchirurgie ist die Wartezeit von drei Wochen auf fünf angestiegen, bei der CT-Untersuchung von zwei auf drei Wochen. Verbessert haben sich die Zahlen hingegen nicht nur in der Knieprothetik, sondern auch bei den Krampfadern-Operationen. Zwei Wochen bedeuten hier den besten Wert im Land (neben dem LKH Braunau).

Kein Rückgang an OPs

„Wir haben im LKH Rohrbach keinen Rückgang in der Menge unserer erbrachten Operationen zu verzeichnen“, betont Primar Stumpner. „Unsere Kapazitäten sind voll ausgelastet. Die Operationssäle sind in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen allen operierenden Disziplinen voll belegt.“ Die Wartezeiten bei planbaren Operationen ergeben sich aus den ausgeschöpften Kapazitäten. Stumpner ergänzt: „Wartezeiten gibt es nur bei planbaren Eingriffen und chronischen Beschwerden. Akute Verletzungen werden jederzeit sofort behandelt.“

Keine Wartezeit bei akuten Fällen

Das bestätigt Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser: „Für Operationen in akuten Fällen gibt es in Oberösterreich de facto keine Wartezeiten. Die oberösterreichische Ärzteschaft und das Pflegepersonal in den Spitälern arbeiten äußert engagiert, sodass eine Wartezeitenverkürzung in den meisten Bereichen möglich war.“

Die SPÖ pocht aber auf eine aktuelle Online-Übersicht der Wartezeiten aller Spitäler, damit sich Patienten informieren und schneller operiert werden können.


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