Johann Stummer ist seit 60 Jahren im Auftrag Don Boscos unterwegs
ALTENFELDEN/KLEINZELL. Als Salesianer Don Boscos setzt sich der aus Altenfelden bzw. Kleinzell stammende Pater Johann Stummer seit 60 Jahren dafür ein, dass das Leben junger Menschen gelingt. Viele Jahrzehnte wirkte er auch in Oberösterreich.
Das Ordensjubiläum von Stummer nehmen die Salesianer zum Anlass, um auf seinen Einsatz und sein Wirken aufmerksam zu machen und ihm dafür zu danken. Er ist einer von fünf Mitbrüdern, die heuer ihre Professjubiläen begehen, und bereits 60 Jahre im Auftrag Don Boscos unterwegs.
Immer am Gestalten
Pater Johann Stummer wurde 1934 in Altenfelden geboren und wuchs in Kleinzell auf. Das Noviziat bei den Salesianern Don Boscos verbrachte der gelernte Steinmetz von 1958 bis 1959 in Oberthalheim, ehe er sein erstes Ordensgelübde ablegte. Er studierte in Rom und Turin Theologie, wo er 1965 die Ewige Profess ablegte. Die Priesterweihe empfing er 1966 in Rom. Pater Stummer war zuerst Kaplan in Wien Stadlau, dann in Linz Don Bosco. Mit viel persönlichem Einsatz baute er in Alkoven, dann in St. Martin im Mühlkreis die Don Bosco Ranch für Jugendgruppen in Oberösterreich auf. 45 Jahre lang unterrichtete er mit großer Freude Religion und Zeichnen. Pater Stummer war viele Jahre auch Direktor der Hausgemeinschaft der Salesianer zuerst in Linz, dann in Oberthalheim.
Würdigung für sein Wirken
Bischof Maximilian Aichern würdigte seinen Einsatz 1989 mit der Ernennung zum Geistlichen Rat und im Jahr 2000 zum Konsistorialrat. Seit 2018 lebt er im neu eröffneten Haus für „Betreutes Wohnen“ in Amstetten.
Für junge Leute im Einsatz
Die Salesianer Don Boscos setzen sich seit 1903 in Österreich gemeinsam mit ihren Mitarbeitern besonders für benachteiligte Jugendliche ein. Zurzeit betreuen 60 Salesianer Pfarren und Jugendzentren, führen ein Bildungshaus, Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Sie fördern entsprechend ihrem Ordensauftrag auch die soziale Jugendarbeit. Dabei stehen Jugendzentren und in Kooperation mit dem „Don Bosco Flüchtlingswerk“ Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Mittelpunkt. Es werden auch Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene in Ländern des Südens mit dem „Verein Volontariat bewegt“ gefördert.
Don Bosco (1815-1888) war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Die Pädagogik Don Boscos basiert auf den Grundsätzen einer Erziehung mit Liebenswürdigkeit, Vernunft und Religion. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Am 31. Jänner 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.
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