Viele helfende Hände machen die Burgruine Falkenstein wieder erlebbar
HOFKIRCHEN. „Wenn wir 2011 nicht angefangen hätten die Burgruine Falkenstein zu sanieren, so wäre 15 Jahre später nichts mehr davon übrig gewesen“, berichtet Projektleiter Matthias Koopmann. Seither werkeln Ehrenamtliche am Wiederaufbau der Burgruine in Hofkirchen, damit diese wieder begehbar und erlebbar wird.
„Der Verfall der Ruine war in den letzten 20 Jahren dramatisch. Länger hätte man es nicht mehr so lassen können. Da hätte man zusehen können, wie ganze Wandpartien abgegangen wären“, blickt Mattias Koopman, Projektleiter, Archäologe und Lehrbeauftragter an der Universität Passau, zurück. Seit 2011 kommen an der Burgruine Falkenstein in Hofkirchen Freiwillige aus Österreich, Bayern und Tschechien zusammen, um dort ein regional bedeutendes Denkmal für die Nachwelt zu erhalten. „Stück für Stück wird aus Schutt wieder eine Burgruine errichtet“, sagt Koopmann. Mittlerweile wurde die Burgruine wieder so aufgebaut, dass sie als diese erkennbar ist. Beispielsweise der Burgeingang war laut Koopmann lebensgefährlich. „Wir haben ihn stabilisiert sodass er für die nächsten Jahrzehnte hält. Fenster die abgestürzt sind, konnte man glücklicherweise im Burggraben wiederfinden und einbauen.“
Ziel ist es, dass Falkenstein in einigen Jahren wieder begehbar und erlebbar ist. Außerdem soll das Geschaffene ein Vorzeigeprojekt für andere Ruinensanierungen sein.
Vorzeigeprojekt Falkenstein
Die auf Falkenstein gewonnenen Erfahrungen, sollen unter dem Motto „Bürger retten Burgen“ künftig auch anderen Erhaltungsinitiativen zur Verfügung stehen. 2018 bis 2019 wurden Interreg-Fördermittel bereitgestellt, um das Projekt Falkenstein dauerhaft als Schulungszentrum für ehrenamtliche Ruinenretter zu etablieren.
Falkensteiner Hefte
Besonderes Herzstück des Projektes ist die erste Ausgabe der Falkensteiner Hefte. Damit wird Erhaltungsinitiativen in Österreich und Bayern ein Publikationsorgan zur Verfügung stehen, indem sie sich und ihre Aktivitäten präsentieren können. Nähere Infos dazu gibt's am Gemeindeamt Hofkirchen.
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