
ROHRBACH-BERG. Mehr als 250 Teilnehmer waren beim ersten Corona-Spaziergang in der Bezirkshauptstadt dabei. Masken sah man dabei nur vereinzelt, dafür fehlten Grablichter nicht.
Mit ihrem angekündigten Spaziergang von der Rohrbacher Haider-Kreuzung bis zum Stadtplatz zeigten die Teilnehmer am Montag Abend ihren Unmut „gegen den Corona-Wahnsinn“ auf. Solche Schweigemärsche finden derzeit in ganz Österreich regelmäßig statt, sie richten sich gegen die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die Spaziergänger in Rohrbach-Berg hielten sich weitgehend an die Anordnungen der Polizei, von der sie begleitet wurden. Abstandsregeln und Maskenpflicht wurden allerdings großteils nicht eingehalten. Vereinzelt gab es Rufe nach „Freiheit“ oder das Verlangen nach der Abdankung verschiedener Politiker. Insgesamt verlief der Spaziergang ohne große Aufreger.
Keine Kundgebung
Eine angestrebte Kundgebung vor der Bezirkshauptmannschaft habe man nicht stattfinden lassen, informiert Bezirkspolizeikommandant Martin Petermüller. „Das Problem war, dass die Initiatoren offensichtlich nicht mit dieser Menge an Leuten gerechnet haben. Man ist davon ausgegangen, dass weniger als 50 Menschen kommen“, ergänzt Petermüller. Die damit einhergehenden Probleme waren eher verkehrstechnischer Natur. Sollten weitere Spaziergänge angekündigt werden, wolle man die Lage neu bewerten und sich darauf einstellen.