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Bürgermeister hat sich etwas einfallen lassen, damit ältere Julbacher daheim wohnen bleiben können

Sevim Demir, 31.03.2021 09:39

JULBACH. Um alten, kranken und damit betreuungsbedürftigen Julbachern zu ermöglichen, weiterhin in ihrer Heimatgemeinde wohnen zu können, hat Bürgermeister Johannes Plattner die Alten-, Kranken- und Nachbarschaftshilfe ins Leben gerufen. Eines von vielen Projekten, die in der Gemeinde gerade vonstattengehen.

Die Julbacher Florianis bekommen ein neues Feuerwehrhaus. Im Herbst rollen die Bagger an. Foto: Schütz

Ortschef Johannes Plattner sieht die Alten-, Kranken- und Nachbarschaftshilfe als Vorstufe zum Altenheim: „Ich möchte mit diesem Angebot den Gemeindebürgern im hohen Alter ermöglichen, so lange wie möglich in Julbach wohnen bleiben zu können.“ Für sein Vorhaben wurde eigens der Verein „Julbach Sozial“ gegründet. Dort sollen dann Leute angestellt werden, die hilfsbedürftigen Gemeindebewohnern unter die Arme greifen: „Sei es die Fahrt zum Arzt, zum wöchentlichen Einkauf oder als Unterstützung im Haushalt. Aber auch, wenn man einfach jemanden zum Reden braucht“, informiert Plattner über sein Vorhaben. Vorstellen kann er sich auch, ausgebildete Pflegekräfte anzustellen, die die Menschen bei medizinischen Angelegenheiten unterstützen. Die Besprechungen und Planungen für den Startschuss laufen bereits. Plattner rechnet damit, noch im heurigen Jahr loslegen zu können. „Der Ablauf wird ganz unkompliziert sein. Es wird eine Ansprechperson geben, die alles einteilt und organisiert. Natürlich werden die beim Verein Beschäftigten auch für ihre Alten-, Kranken- und Nachbarschaftshilfe entlohnt.“

Modernes Feuerwehrhaus

Seit den 70er-Jahren hat sich am und im Julbacher Feuerwehrhaus nicht viel verändert. „Nun ist es an der Zeit, das Haus auf einen modernen Stand zu bringen und an die gesetzlichen Vorschriften anzupassen“, berichtet Johannes Plattner. Die Bagger rollen im Herbst an. Teilweise wird das alte Gebäude renoviert, großteils wird aber neu dazugebaut. Die Kostenplanung für das neue Depot liegt bei rund 1,3 Millionen Euro. Bereits nächstes Jahr sollen die Florianis ihr neues Feuerwehrhaus beziehen können. Gebaut wird auch direkt im Ortskern: Im Mai entsteht eine neue Aufbahrungshalle, welche einen Zusammenschluss zwischen Kirche und Gemeinde darstellt.

Flächendeckender Glasfaserausbau

Mit vereinten Kräften haben es die Julbacher geschafft, einen flächendeckenden Glasfaserausbau zu ermöglichen: „Wir sind die erste Gemeinde im Bezirk, die für jeden Haushalt, der es haben möchte, das Glasfasernetz zur Verfügung stellt“, freut sich Johannes Plattner. Vor einigen Jahren wurden der Ortskern und diverse Ortschaften ausgebaut, jetzt ist das restliche Gemeindegebiet an der Reihe. „Vom ersten bis zum letzten Eck“ ist dann in ganz Julbach eine schnelle Internetverbindung garantiert.“Einige Projekte schweben Johannes Plattner noch im Kopf, die er in seiner Zeit als Bürgermeistern umsetzen möchte. Er verrät daher, auch für die nächste Periode kandidieren zu wollen: „Ich bin noch nicht fertig. Es gibt noch viel zu tun“, sagt er abschließend im Tips-Gespräch.


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