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Feuerwehr-Hochburg Bezirk Rohrbach: drei Fixstarter für WM, vierter ist noch möglich

Petra Hanner, 29.06.2021 18:45

BEZIRK ROHRBACH. Drei Feuerwehrgruppen aus dem Bezirk Rohrbach werden Oberösterreich im kommenden Jahr bei der Feuerwehr-Weltmeisterschaft in Celje (Slowenien) fix vertreten. Die Damengruppe aus Julbach hat im Herbst noch die Chance, sich zu qualifizieren.

2017 in Villach holten die Florianis aus St. Martin den Titel. (Foto: Hermann Kollinger)
2017 in Villach holten die Florianis aus St. Martin den Titel. (Foto: Hermann Kollinger)

Die FF St. Martin schickt mit der Bewerbs- und der Jugendgruppe gleich zwei Starter ins Rennen. Außerdem ist auch die FF Hinterschiffl bei der WM am Start. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für das Großereignis, wie Trainer Bernhard Eder von der FF Hinterschiffl erzählt: „Für uns ist es das erste Mal, dass wir an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Das stellt uns natürlich vor gewisse Herausforderungen, denn der Staffellauf bei der WM ist ein wenig anders, als bei uns üblich. Da müssen wir noch herausfinden, wie wir den am besten bewältigen.“

Auch im Winter wird geübt

In Hinterschiffl wird generell einmal pro Woche der Löschangriff trainiert und zusätzlich noch einmal pro Woche der Staffellauf. „Auch im Winter werden wir das heuer durchziehen, damit die Kondition nicht verloren geht“, so Eder. Natürlich gehe man mit gewissen Erwartungen in so ein Ereignis: „Wenn man als Oberösterreicher bei der WM dabei ist, ist man automatisch ein Favorit, denn bei uns ist das Niveau extrem hoch. Aber die Slowenen selbst sind auch sehr stark. Wir erhoffen uns aber auf jeden Fall einen Platz unter den ersten Fünf, vorausgesetzt alles läuft gut.“

Corona-Rückstand aufholen

Die stärksten Konkurrenten aber kommen aus den eigenen Reihen, denn die Bewerbsgruppe St. Martin fuhr 2017 aus Villach bereits als Weltmeister nach Hause. Dort gilt es nun, den coronabedingten Trainings-Rückstand erst einmal aufzuholen, so Trainer Markus Mahringer: „Wenn man mehr als ein Jahr lang nichts tun darf, muss man erst einmal wieder in Form kommen. Wir trainieren zweimal in der Woche.“

Und auch als Titelverteidiger ist die WM im kommenden Jahr alles andere als eine „g‘mahde Wiesn“: „Ein wesentlicher Unterschied zum letzten Mal ist, dass es damals eine Heim-WM in Villach war. Und die Feinheiten und Details, auf die die Bewerter dann wirklich Wert legen, kann man sowieso erst vor Ort in den Tagen vor dem Bewerb perfektionieren.“

Das Ziel ist der Sieg

Eins ist aber auch für die St. Martiner Florianis klar: „Dabei sein ist alles“ ist für sie eindeutig zu wenig. „Unser Ziel ist der Sieg, denn wenn man mit weniger hohen Erwartungen hinfährt, hat man schon verloren“, ist Mahringer überzeugt. Aber auch, wenn St. Martin und Hinterschiffl auf dem Platz schlussendlich Konkurrenten sind: Nachher bei der Seidlbar passt‘s dann wieder.

Schon jetzt stolz

Allen Mannschaften die Daumen halten werden aber auf jeden Fall Bezirks-Feuerwehrkommandant Josef Bröderbauer und eine Abordnung des Bezirkskommandos: „Natürlich werden wir mitfahren und vor Ort mitfiebern. Das steht schon fix im Terminkalender. Wir sind stolz, so gute Mannschaften im Bezirk zu haben und hoffen, dass auch die Julbacher Damen den Einzug noch schaffen. Was unsere Feuerwehren hier leisten, ist wirklich einzigartig.“


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