"Flying Hobel"-Crew hat den Weltrekord im Visier
NEUFELDEN. Eine ziemlich verrückte Aktion bringt ein Team der Tischlerei Scheschy in Neufelden am kommenden Sonntag in Wien: Die „Pinken Tischler“, wie sich die Mannschaft nennt, treten am Red Bull Flugtag in der Brigittenauer Bucht mit ihrem „Flying Hobel“ zum Reichweitenkampf an.
Rund 220 Stunden haben „Pilot“ Bernhard Pitzl und seine dreiköpfige Crew – Gerhard Kitzberger, Josef Pehersdorfer und Andreas Eggetsberger – konstruiert, gehämmert und gesägt, bis der fliegende Hobel bereit zum Start war. Mit einer Flügelspannweite von 8,3 Metern, einer Länge von 7,5 Metern und rund 2,4 Metern Höhe ist daraus ein imposantes Fluggerät geworden. „Die eine oder andere Nacht ist dafür auch draufgegangen, aber lustig war‘s auf alle Fälle“, erzählt Bernhard Pitzl, der eigentlich bei Scheschy die Geschäftsleitung im Vertrieb und die kaufmännische Projektleitung innehat.
Profis feilten mit
Dabei wird kaum etwas dem Zufall überlassen: Der Flying Hobel besteht zu rund 80 Prozent aus leichtem Balsaholz und wiegt im Endausbau rund 115 Kilogramm – maximal 120 sind erlaubt. „Uns haben während der Bauphase auch ein Frachtenflieger- und ein AUA-Pilot geholfen, den idealen Schwerpunkt für den Hobel zu finden. Wir möchten nämlich auf alle Fälle unter die ersten Drei kommen – und je weiter oben, desto besser natürlich!“, hat sich die Crew ein hehres Ziel gesetzt.
Am Sonntag geht‘s ans Eingemachte
Ob die Pinken Tischler vielleicht sogar den Weltrekord von 78,6 Metern aus dem Jahr 2013 knacken können, stellt sich am Sonntag, 26. September, heraus, wenn die 40 kreativsten Teams aus ganz Österreich in der Brigittenauer Bucht abheben.
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