Mahnfeuer brennen, damit Kleinbauern nicht vergessen werden
ARNREIT/BEZIRK. Für eine ökologische und gerechte Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) werden am 8. Dezember bundesweit Mahnfeuer entzündet.
Derzeit läuft die finale Phase der GAP-Verhandlungen und die Aussichten für die berg- und kleinbäuerliche Landwirtschaft sind nicht rosig. „Wir möchten mit diesen Mahnfeuern unsere Forderungen sichtbar machen, damit wir in der kommenden GAP nicht erneut unter den Tisch fallen“, begründet Lisa Hofer-Falkinger als regionale Sprecherin der Österreichischen Berg- und Kleinbauern-Vereinigung (ÖBV) die Initiative. Auf ihrem Hof in Arnreit wird deshalb, ebenso wie bei vielen weiteren bäuerlichen Betrieben im Bezirk und im ganzen Bundesgebiet, am Nachmittag des Marienfeiertags ein Feuer entzündet und damit ein leuchtendes Zeichen gesetzt, dass es eine andere, eine ökologische und gerechte GAP für sichere Einkommen in der Landwirtschaft braucht. „Wir wollen zeigen, dass wir viele Bauern und Bäuerinnen sind“, sagt Hofer-Falkinger.
Forderungen für sichere Einkommen
Damit sich die Arbeit auf den klein- und bergbäuerlichen Betrieben lohnt, fordert die ÖBV unter anderem eine doppelte Förderung der ersten 20 Hektar und eine doppelte Prämie für Weidehaltung; außerdem soll es gut dotierte Maßnahmen zum abgestuften Wiesenbau und für langjährige Fruchtfolgen geben. „Nur durch unsere wertvolle Arbeit kann es auch in Zukunft vielfältige Kulturlandschaften geben“, ist die leidenschaftliche Landwirtin aus Arnreit überzeugt.
Mahnfeuer werden am Mittwoch, 8. Dezember ab 17 Uhr auf Bauernhöfen in ganz Österreich entzündet. Wer sich beteiligen möchte, erfährt bei Lisa Hofer-Falkinger: Tel. 07282/7172.
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