Gutes tun mit einer Wanderung auf dem Granitpilgerweg
BEZIRK ROHRBACH. Schritt für Schritt eine Wohltat – für sich selbst und für andere: Wer auf dem Granitpilgerweg wandern und damit zugleich Gutes tun will, hat dazu am 14. Mai die nächste Gelegenheit. Die Soroptimistinnen laden ein, gemeinsam von St. Peter nach Haslach zu marschieren und halten für den Zwischenstopp am Unterkagererhof auch eine literarische Überraschung bereit.
Innerhalb von drei Jahren wollen die Soroptimistinnen aus dem Rohrbacher Land den 96 Kilometer langen Rundwanderweg in fünf Tagesetappen bewältigen und damit Geld für in Not geratene Frauen und Kinder sammeln. Die erste Etappe im vergangenen Oktober, als 18 Kilometer auf der wunderschönen Strecke von Neufelden bis St. Peter zurückgelegt wurden, war eine wichtige Einnahmequelle für den Frauen-Club. Dieser konnte mit dem Geld etwa Mietzuschüsse finanzieren, Neustart-Hilfen nach Trennungen oder Schicksalsschlägen geben, bei der Finanzierung von Heizkosten helfen oder auch die psychische Beratung für ein junges Mädchen ermöglichen.
Ein Teil der Einnahmen wird außerdem verwendet, um sich beim Pflegepersonal des Klinikums Rohrbach für die großartige Leistung während der Corona-Pandemie zu bedanken – die Pflegekräfte erhalten Freikarten für Kabarettabende im Kikas.
Von St. Peter nach Haslach
Jetzt folgt also die zweite Etappe: Am Samstag, 14. Mai, sind wieder alle Wanderfreunde eingeladen, sich gemeinsam auf den Weg zu machen. Start ist um 9 Uhr beim Pendlerparkplatz in St. Peter. Von dort geht es zur Hollerbergkirche mit einem kleinen Zwischenstopp und weiter zum Unterkagererhof. Nach etwa zehn Kilometern ist die erste Labstation erreicht.
Lesung mit Annika Höller
Neben Speis und Trank erwartet die Wandersleute dort auch ein Einblick in die literarische Welt von Annika Höller. Die junge Autorin hat Wanderepisoden zu emotionalen Kurzgeschichten verarbeitet. Um etwa 12.45 Uhr erfolgt der Aufbruch Richtung Etappenziel, das acht Kilometer entfernt liegt: Am Kirchenplatz von Haslach wird der Wandertag bei der Labstation mit Zalto-Bratwürstl und Seidlbar gemütlich ausklingen.
Einladung zum Mitwandern
Die Soroptimistinnen freuen sich, wenn viele ihre Wanderschuhe schnüren und sich mit ihnen auf den Weg machen – interessante GEHspräche und ein entspannender Tag in der schönen Natur sind jedenfalls garantiert. Jeder Euro, der an den Labstationen eingenommen wird, dient Frauen und Kindern, denen es nicht so gut geht. „Setzen wir gemeinsam ein Zeichen der Solidarität“, lädt Club-Präsidentin Elfriede Haindl ein und zitiert ein Sprichwort: „Was das Herz berührt, setzt die Füße in Bewegung.“ Pilgern ist mehr als ein Trend, ist sie überzeugt, „viele wollen beim Gehen ihren Alltag vergessen.“ Gleichzeitig erinnert Haindl an die vielen Frauen und Kinder aus der Ukraine, die sich derzeit auf den Weg machen, um einen Ort der Sicherheit zu erreichen.
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